Nachricht von Faith Makombo
Liebe Freunde und Unterstützer,
einige von Euch haben mir ihre Bestürzung über den Tod von Faiths Sohn mitgeteilt. Ich habe diese Anteilnahme weitergeleitet und hoffe, dass die Mutter dadurch Trost findet.
Gestern hat sich Faith nach längerer Zeit wieder bei mir gemeldet. Zeremonien, die auf Todesfälle und Beerdigungen in Afrika folgen, sind oft aufwendig und langwierig. Je nach Ethnie und Region können sich die Feiern und Gedenkversammlungen lange hin ziehen, bisweilen länger als ein Jahr. Meine Erfahrung ist, dass, wenn die Zeremonien in der vorgeschriebenen Weise durchgeführt wurden, die Trauernden mit dem Schicksal versöhnt sind und das Leben wieder an- und aufgenommen wird. Bei vielen afrikanischen Kulturen besteht die menschliche Gemeinschaft nicht nur aus den Lebenden, sondern auch aus den Toten und Ungeborenen.
Der Sohn von Faith, Mumbere Jolly starb an Typhus und hinterläßt seine Frau und eine 4 Monate alte Tochter. Er wurde 26 Jahre alt und hatte kürzlich seine Ausbildung zum Industriemechaniker abgeschlossen.
Ich hoffe, dass wir bald wieder erfreulichere nachrichten aus Kasese erhalten.