Rettung der historischen Haller Waldbegräbnisse am Lotteberg

Ein (restauriertes) Eingangstor für die Waldbegräbnisse
Wohlhabende Haller Bürger entdeckten um 1820 die Natur als Spiegel der Seele und wählten den Wald als „Tempel“ für ihre letzte Ruhe. Am Südhang des Lotteberges entstanden damals nah beieinander sieben kleine private Friedhöfe. Die zärtlichen Grabinschriften zeigen den Ausdruck individuellen Gefühls, der für die Epoche der Romantik so typisch war.

Seit 200 Jahren setzt die Witterung den Begräbnissen zu. Besonders gelitten hat das zweiflüglige Tor zur eindrucksvollen Grabanlage der Familie Vogelsang. Das geschmiedete Eisen ist stark verrostet, und es fallen bereits die ersten Schmuckelemente heraus. Daher soll das Tor fachgerecht restauriert werden, bevor es ganz verloren ist.

Offen für alle…
Die Waldbegräbnisse sind ein „Geheimtipp“, der jährlich von hunderten Spaziergängern besucht wird. Dazu tragen die sonnige Lage, die weite Sicht und nicht zuletzt der Zauber der Geschichte bei. Die Wanderwege „…für Genießer“, „Haller Spuren“ und der „Geschichtspfad Waldbegräbnisse“ führen hier entlang.

Fotografinnen und Fotografen finden hier schaurig-schöne Motive – darunter das Eingangstor mit dem aufragenden Kreuz in seiner Mitte. Wohl jeder hat es aufschwingen lassen und ist einmal hindurchgegangen. Der Verfall des Tores wird von vielen bedauert – seine Restaurierung würde von allen begrüßt.

Historisches Erbe – ein Geschenk an die Nachwelt
Sie sollten dieses Projekt unterstützen, um Geschichte zu bewahren. Die Waldbegräbnisse in Halle sind eine Form der Bestattungskultur, die einzigartig ist und für eine bestimmte Epoche mit ihren freien Denken und tiefen Gefühl stehen. Selten ist Geschichte so unmittelbar und eindrücklich zu erleben und zu verstehen.

Machen Sie sich selbst und der Generation nach Ihnen die Freude, dies zu erhalten.

https://www.haller-zeitraeume.de/exponate/waldbegraebnisse

Profiarbeit!
Ein zertifizierter Metallrestaurator wird das Tor fachgerecht ausbauen, von Korrosion befreien und ertüchtigen, soweit das möglich ist. Fehlende Teile wird er in seiner Schmiede in Handarbeit rekonstruieren. Anschließend wird das Tor wieder im Sandstein-Portal verankert und kann die nächsten Generationen überdauern.

Sollten wir noch mehr Spenden einsammeln können, werden diese für die Restaurierung weiterer Grabdstätten auf dem historischen Waldfriedhof genutzt.