Multifunktionsraum f. Bildungs- und Seniorenarbeit

TuS Germania Hackenbroich e.V.

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Mit Flüchtlingen zur Dritten Seniorenmannschaft

Als der TuS Germania Hackenbroich vor vier Monaten mit einem Schnuppertraining in die Flüchtlingsarbeit eingestiegen ist, war die Hoffnung groß, dass das Angebot von der Ziel-gruppe angenommen wird. Heute freuen sich die Fußball über einen sehr starken Zulauf, nicht nur im Jugendbereich.

„Mittlerweile arbeiten wir regelmäßig mit rund 40 Flüchtlingen im Kinder- und Jugendbereich sowie auch bei den Senioren. Durch den starken Zulauf von Kindern im F- und E-Jugend-Alter konnten wir nicht nur eine E-Jugend neu in den Trainingsbetrieb nehmen, sondern ak-tuell laufen auch Planungen zur Gründung einer F2-Jugend. Hierfür werden derzeit noch Trainer und Betreuer gesucht“, gibt Abteilungsleiter Hans Dick einen Ausblick auf den aktuel-len Sachstand.

Im Bereich der Senioren ist der TuS bereits einen Schritt weiter. „Neben dem Schnuppertrai-ning, das auch weiterhin jeden Freitag um 17.00 Uhr stattfindet und für alle Interessierten offen ist, haben wir zusätzlich den Mittwochabend für unsere neuen Vereinsmitglieder im Seniorenbereich reserviert. Aus den regelmäßig trainierenden 10 – 16 Flüchtlingen werden wir eine Dritte Seniorenmannschaft langsam an den Spielbetrieb heranführen“, so der sport-liche Leiter Nils Heryschek. Betreut werden die Kicker von Bernd Miebach, der über seinen Sohn Fynn den Weg zurück zum TuS gefunden hat und von der guten Arbeit im Jugendbe-reich sowie vom Kontakt mit den neuen Nachbarn angetan ist.

Flankiert werden die sportlichen Angebote von Sprach- und Integrationskursen, die vom TuS für die erwachsenen Flüchtlinge derzeit behelfsmäßig im Bürgerhaus Hackenbroich angebo-ten werden und zum Jahreswechsel auch auf die Kinder- und Jugendlichen ausgeweitet werden sollen. Die Kurse werden von der 27-jährigen Germanistik-Studentin Nermin Abou Eleinein durchgeführt. Die gebürtige Ägypterin spricht neben Englisch fließend Arabisch und hat sich schon nach kurzer Zeit als Glücksgriff für den TuS herausgestellt.

Um die gute Arbeit weiter auszubauen, setzen sich die Hackenbroicher derzeit für den Bau eines Multifunktionsraums auf ihrem Sportplatz ein. Neben Sportangeboten für wachsende Gruppe der Senioren, z.B. Rollatortanz oder Hockergymnastik, und weiteren Bewegungsan-geboten sollen dort Integrationsangebote zusammengeführt und gebündelt werden. Hierfür werden dringend Spenden benötigt, die über die Crowdfunding-Plattform der VR Bank gene-riert werden sollen. Für jede Spende sind tolle Dankeschöns ausgelobt.

Anonymer Nutzer

vor 20142 Tagen

Das nenne ich positive Integrationsarbeit einer aktiven Gesellschaft!

Davon profitieren wir alle.

Statt dummes Zeug über Flüchtlinge zu reden, redet der TuS mit ihnen. Er bietet ihnen und anderen Menschen darüber hinaus auch die Möglichkeit Gemeinsamkeiten nicht nur auf sportlicher Ebene zu erleben.

Besonders beachtenswert sind die begleitenden Maßnahmen, die André Heryscheck und das Team vorbildlich organisieren. Dabei gelingt es ihnen andere Organisationen aktiv einzubinden.

Sie warten nicht darauf, dass sie angesprochen werden. Sie nehmen das Zepter des Handelns selbst in die Hand. Prima!

Dieses Engagement zeigt auch deutlich, dass Integration nicht von der Politik bewerkstelligt werden kann. Die kann lediglich Rahmenbedingungen für die Integration schaffen. Der TuS nutzt diese Rahmenbedingungen. Ebenfalls prima!

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