Über das Projekt
Unser Mischwald wird zwar klein, aber dennoch das Zuhause vieler heimischer Gehölzarten. Mittendrin richten wir einen kleinen Aufenthaltsbereich ein, von dem aus der Wald sinnlich erfahrbar wird. Den jungen Patienten der Kinderklinik wollen wir erlebnispädagogische Angebote machen. Dabei werden sie zum Beispiel erfahren, wie Waldboden entsteht und dass Bäume Pilze nutzen, um einander vor Schädlingen zu warnen.
- Finanzierungszeitraum:
- 24.11.2021 - 21.02.2022
- Realisierungszeitraum:
- Febr./März 2022 (Pflanztermin)
Wir wollen den Klinik-Aufenthalt der jungen Patienten der Kinderklinik und ihrer Familien um eine positive Facette bereichern, außerdem Beschäftigten, Besuchern und Bewohnern auf dem Klinikum-Gelände ein Stück Natur in der Stadt anbieten.
Die Zeit in einer Klinik ist für die betroffenen Kinder und Jugendlichen, aber auch für ihre Familien sehr belastend. Manche Kinder sind nur wenige Tage da, andere sind chronisch krank und kommen immer wieder. Ihnen, ihren Geschwistern und Eltern wollen wir den Aufenthalt so angenehm wie möglich gestalten. Bäume anzupflanzen, erscheint uns dabei sinnvoll: Etwas zu pflanzen, schafft Erdverbundenheit, und Wälder sind Kraft gebende Orte.
Der Tiny Forest soll aber auch ein Baustein sein beim Erhalt der Artenvielfalt, bei der Anpassung an die Folgen des Klimawandels und bei der Verbesserung der Lebensqualität in einer zunehmend dichter bebauten Stadt.
Im urbanen Raum bilden solche Mini-Wälder grüne Inseln, auf denen wir uns wieder als Teil der Natur erleben können. Sie speichern Wasser, kühlen ihre Umgebung, filtern Schadstoffe aus der Luft, verbessern das Stadtklima und binden CO2.
Das Konzept des Tiny Forests stammt vom japanischen Biologen Akira Miyawaki. Das Besondere daran: Diese Mini-Wälder eignen sich besonders gut für den Stadtraum und dort für ökologisch minderwertige Flächen (zum Beispiel Rasen oder stark verdichteten Boden). Und sie wachsen bis zu fünfmal schneller als Wälder auf forstwirtschaftlich genutzten Flächen.
Gründe dafür sind eine gute Vorbereitung des Bodens, eine sehr dichte Bepflanzung und eine große Vielfalt an Gehölzen von unterschiedlicher Wuchshöhe. Ein optimal mit Nährstoffen versehener gelockerter Boden ermöglicht den Pflanzen, mit ihren Wurzeln schnell in die Tiefe zu gehen. Und weil die Bäume und Sträucher um Licht konkurrieren, wachsen sie ebenso schnell in die Höhe.
Der Herforder Tiny Forest liegt auf der Nordseite des neuen Parkhauses. Er wird nicht ganz so schnell wachsen wie auf einer sonnigen Fläche. Seine Lage schränkt auch die Vielfalt der Gehölzarten etwas ein. Dennoch gehen wir davon aus, dass er sich gut entwickeln wird. Warum wir uns bewusst für diese Fläche entschieden haben. werden wir noch im Blog erklären.
In Europa wachsen Tiny Forests bisher vor allem in Frankreich und den Niederlanden. Deutschlands ersten Tiny Forest haben Stefan Scharfe und Lukas Steingässer in Brandenburg angelegt. Die Studenten der Hochschule für nachhaltige Entwicklung in Eberswalde beraten uns auch bei unserem Projekt.
Wir wünschen uns, dass unser Tiny Forest für die Region Modell-Charakter hat: Die Erfahrungen, die wir im Projekt machen, wollen wir mit allen teilen, die ebenfalls ökologisch minderwertige Flächen in der Stadt aufwerten wollen, vielleicht als Schulprojekt für Kinder, vielleicht als Ruheinsel für Bewohner eines dicht besiedelten Quartiers.
Zielgruppe sind zu allererst die Kinder und Jugendlichen, für die der Aufenthalt in einer Klinik eine große Belastung sein kann, sowie ihre Geschwister, Eltern und Großeltern. Mit erlebnispädagogischen Angeboten wollen wir ein wenig Ablenkung und Leichtigkeit in den Klinikaufenthalt bringen. Der Mini-Wald soll für für die jungen Patienten und ihre Familien zu einem Ort werden, an dem sie Kraft tanken können.
Auch Bewohner und Beschäftigte auf dem Klinikum-Gelände sollen im Mini-Wald einen Kraftort finden können.
Nachfolgenden Generationen dient der Tiny Forest, weil es dabei auch um die Kühlung der Umgebung, das Speichern von Wassern, die Bindung von CO2, den Erhalt der Artenvielfalt und die Schaffung eines Bewusstseins für die Bedeutung der Natur geht.
Mit Ihrem Beitrag lenken Sie Fokus der jungen Patienten in der Kinderklinik ein wenig weg von ihrer Erkrankung. Sie ermöglichen ihnen, ihren Geschwistern, Eltern und Großeltern sowie Bewohnern, Beschäftigten und Besuchern auf dem Krankenhaus-Gelände einen naturnahen Erholungsort. Das lokale Klima verbessern Sie außerdem.
Sie tragen dazu bei, dass der waldarme Kreis Herford eine kleine artenreiche Waldfläche hinzugewinnt. Von ihr aus können sich die Samen der Bäume in die Region verbreiten. Zudem kompensiert jeder Baum, den Sie mitfinanzieren, ein wenig auch Ihren eigenen CO2-Ausstoß.
Falls Sie Ihre Spende als Geschenk für jemanden anders nutzen möchten, senden wir Ihnen gerne einen Dankesbrief für den Beschenkten zu. Schicken Sie dann bitte Ihre Adresse und den Namen des Beschenkten an corina-lass@gmx.net.
Mit der Zusendung der Daten erklären Sie sich damit einverstanden, dass wir diese Daten für den Dankesbrief nutzen.
Ihre Spende nutzen wir, um den Boden vorzubereiten, Bäume zu kaufen und eine kleine Aufenthaltsfläche mit Sitzgelegenheit im Mini-Wald anzulegen. Wir bezahlen damit unsere Projekt-Berater aus Eberswalde und die erlebnispädagogischen Angebote für die jungen Patienten der Kinderklinik.
Sollten Sie, unsere Spender, uns mehr Geld zur Verfügung stellen, als wir dafür benötigen, werden wir die erlebnispädagogischen Angebote ausweiten. Gerne würden wir zum Beispiel unsere Projektberater zur Pflanzaktion Ende Februar/Anfang März einladen. Sie haben Erfahrungen mit solchen Events; und Stefan Scharfe ist selbst Waldpädagoge.
Wenn noch mehr zusammenkommt, als wir dafür benötigen, fließt das Geld in Projekte, die dem Satzungszweck des Fördervereins entsprechen: Die Kinderklinik steht bekanntermaßen vor dem Neubau. Das Geld wird also auf jeden Fall den jungen Patienten und ihren Familien zugute kommen und ihnen die belastende Zeit des Klinik-Aufenthalts etwas erleichtern.
Projektträger ist der Förderverein Kinder- und Jugendklinik e.V. am Klinikums Herford, dem Dr. med. Walter Koch und Katrin Ramöller vorstehen.
Die Projekt-Idee entstand am Rande von Gesprächen, die Klinikum-Vorstand Peter Hutmacher und NW-Redakteurin Corina Lass in den vergangenen eineinhalb Jahren über die Corona-Situation geführt haben.
Projektberater sind Stefan Scharfe und Lukas Steingässer, die den ersten Tiny Forest auf deutschem Boden in Brandenburg gepflanzt haben. Sie sind Gründungsmitglieder des Vereins „Inner Forests e.V.“ (zukünftig: „Miya- Fachverband zur Förderung der Miyawaki Methode e.V.“).
Auf unserer Projekt-Seite https://tiny-forest-herford.de, die wir in den nächsten Tagen freischalten werden, halten wir Sie auch nach der Crowdfunding-Phase über die Entwicklung des Waldes und die erlebnispädagogischen Angebote auf dem Laufenden.
Eine gute Einführung ins Thema "Tiny Forest" gibt der Öko-Unternehmer Shubhendu Sharma im Tedtalk unter der Überschrift "How to grow a Tiny Forest in your Backyard".
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