Aufbau von Raiffeisen-Märkten in Indien

Der 2. Raiffeisen-Markt der KUBEER WOMENS’ FARMERS PRODUCER ORGANISATION soll bei der Anschaffung von Waren wie Bio-Dünger und Bio-Pflanzenschutzmittel sowie Gerätschaften und der Schulung des Personals der Mitarbeitenden unterstützt werden.

Die Kubeer Mahila Farmers Producer Company befindet sich in einem der abgelegenen Regionen des Distrikts Nirmal im indischen Bundesstaat Telangana. In den 41 Dörfern der Region leben laut Volkszählungsdaten 10.484 Familien mit 63.339 Einwohnern. Die gesamte Anbaufläche beträgt 20.237 Hektar, Hauptanbauprodukte sind Baumwolle, Sojabohnen und Hülsenfrüchte. Die Mehrheit der Familien ist von der Landwirtschaft und verwandten Tätigkeiten abhängig. Die Landwirte bauen ihre Feldfrüchte nur mit Hilfe von Wasserbrunnen und Regenwasser an. Kubeer Mahila FPCL hat derzeit 94 Mitglieder und organisiert vor allem den gemeinsamen Einkauf von Betriebsmitteln. Die Genossenschaft betreibt jetzt ein von der National Agricultural Cooperative Marketing Federation of India Ltd (NAFED) unterstütztes Zentrum für für rotes Raps-Saatgut. Sie plant, ihr Geschäft mit Betriebsmitteln auszubauen. Kubeer FPCL hat die erforderlichen Lizenzen und Genehmigungen für den Verkauf von Düngemitteln, Saatgut und Pestiziden vom Landwirtschaftsministerium erhalten, um das Geschäft mit den Betriebsmitteln zu betreiben und rechtzeitig Dienstleistungen zu erbringen. Außerdem hat Kubeer FPCL ein FDC (Farmer Development Centre) eingerichtet und verkauft Doppel-Akkusprühgeräte, 4-Takt-Sprühgeräte und Planen an die Bauern. Kubeer FPCL plante, die Zahl der landwirtschaftlichen Geräte zu erhöhen, um sie zu erschwinglichen Preisen an die Mitgliedsbauern zu verkaufen.

Die direkte Zielgruppe der Raiffeisenmärkte in Indien sind die Mitglieder der Genossenschaften des Verbandes von landwirtschaftlichen Produzenten, denen derzeit ca. 5.480 Bäuerinnen und Bauern angehören. Diese können das Angebot und die Dienstleistungen der Raiffeisenmärkte direkt nutzen. Der Frauenanteil liegt bei 33%. Indirekt gelten als Zielgruppe auch die Familien im Umkreis der landwirtschaftlichen Betriebe. Hierbei handelt es sich um über 5.000 Haushalte, wobei jeder Haushalt aus durchschnittlich 3 bis 4 Personen besteht. Insgesamt werden daher durch die Projektaktivitäten mehr als 18.000 Personen der direkten und indirekten Zielgruppe erreicht.

Indem wir uns weltweit engagieren, übernehmen wir eine gemeinsame Verantwortung, die über Grenzen hinausgeht und die genossenschaftlichen Idee stärkt. Für eine Genossenschaftsbank und ihre Mitglieder bedeutet dies, dass sie auf ein riesiges Netzwerk unterschiedlicher Ressourcen aus der ganzen Welt zurückgreifen kann. Bei der Mitwirkung geht es nicht nur um individuelle Vorteile, sondern um einen Beitrag zu einer globalen Gemeinschaftsleistung. Die internationale Zusammenarbeit ermöglicht es uns, Verantwortung zu übernehmen, globale Herausforderungen effektiver gemeinsam zu bewältigen und um sinnvolle Möglichkeiten zu schaffen, um eine nachhaltige Zukunft zu gestalten. Unsere Zusammenarbeit geht über geografische Grenzen hinaus und hat eine positive Wirkung, die weltweit zu spüren ist. Begleiten Sie uns auf dieser globalen Reise der Zusammenarbeit, auf der wir gemeinsame Ziele erreichen und einen positiven Wandel auf globaler Ebene fördern können. Durch die Unterstützung lokaler Projekte auf globaler Ebene ergeben sich auch wertvolle Möglichkeiten für die Einbindung von unseren Kunden- und Mitgliedern sowie der Mitarbeitenden. Es handelt sich um eine für beide Seiten vorteilhafte Beziehung, bei der das Engagement der Bank nicht nur finanzieller Natur ist, sondern auch zum Aufbau einer starken, gemeinschaftsorientierten Genossenschaftsmarke beiträgt.

Bei erfolgreicher Finanzierung hat die Stiftung GESTE die Möglichkeit, die Eröffnung des 2. Raiffeisenmarktes nachhaltig weiter zu begleiten. Insbesondere die Anschaffung weiterer Ausstattung des Marktes sowie die Schulung qualifizierten Personals könnte fortgesetzt werden. Immer mit dem Ziel der Hilfe zur Selbsthilfe. Das heißt hier konkret, dass der Raiffeisenmarkt durch die Anschubfinanzierung und die Ausbildung der Mitarbeitenden möglichst schnell in die Lage versetzt werden soll, eigenfinanziert weiterarbeiten zu können.

Im Fall der Überfinanzierung könnte ein weiterer Markt oder eine Filiale eröffnet werden.