Über das Projekt
Wir erschaffen einen Schulgarten für kleine und große Kinder. Lernen mit Hand, Kopf und Herz gelingt am besten, wenn Kinder die Natur hautnah erleben - dabei helfen u.a. ein Barfußparcour, Grünes Klassenzimmer, Naschgarten, Nutzgarten etc. Die eigenen Sinne wahrnehmen und schärfen, die eigenen Produkte ernten und verarbeiten sind erste Erfahrungen und Gedanken für nachhaltiges und verantwortungsvolles Leben.
- Finanzierungszeitraum:
- 16.02.2022 - 15.05.2022
- Realisierungszeitraum:
- Frühling/Sommer 2022
Für viele Kinder ist der Garten heute ein Ort zum Spielen und
Toben. Oft eine Rasenfläche, die mit Spielgeräten ausgestattet
ist, oftmals höchstens ein paar Pflanzen am Rand des Rasens. Ein
Nutzgarten ist vielfach nicht mehr bekannt. Vielleicht noch durch
einen Besuch bei den Großeltern, die noch einen Garten der
herkömmlichen Art kultiviert haben.
Die Arbeit in und mit einem Garten ermöglicht Kindern eine
vielfältige konkrete Auseinandersetzung mit der Natur, die sie in
ihr tägliches Leben integrieren können. Dabei ist ein
Wechselspiel aus bekannten Alltagserlebnissen (Wie sieht mein Essen
aus? Wo kommt es her?) mit neuen sehr konkreten Erfahrungen zu
verknüpfen (z.B. Aussaat, Wachstum und Ernte in Bezug auf die
jahreszeitliche Entwicklung). Schaut man sich das Kerncurriculum
des Faches Sachunterricht und den Erlass zur Bildung zur
nachhaltigen Entwicklung an, kommen schnell Verbindungen und
Einsatzmöglichkeiten eines Schulgartens in den Sinn.
Die Grundschule Tündern liegt nahe der Kreisstadt Hameln an einem
schönen Weserbogen. Ein noch recht ländliches Umfeld, jedoch
schon mit vielen Neubaugebieten gespicktes Dorf, ermöglicht den
Kindern, die hier leben, noch vielfältige Auseinandersetzungen mit
ihrem naturnahen Lebensumfeld. Gerade die ländliche Struktur und
die Möglichkeiten, die Kinder hier finden sollten, hat uns auf die
Idee gebracht, einen Schulgarten aufzubauen.
Dieser soll gemeinsam mit der Schule und dem Kindergarten des
Dorfes geplant und umgesetzt werden. Wichtig ist allen Beteiligten,
dass der Schulgarten später auch anderen Bildungseinrichtungen der
Stadt zugänglich sein soll. Gemeinsam mit interessierten Menschen
aus dem Dorf sowie mit den Landfrauen soll ein Garten errichtet
werden, der eine vielfältige Auseinandersetzung mit der Natur
ermöglicht.
Umwelterziehung
• natürliche Prozesse und Naturgesetze beobachten und
respektieren
• Ökologisch verträgliche Gestaltung und Nutzung von
Naturräumen planen
• Empathie durch Selbstwirksamkeit und Erleben anregen und
verankern
Biodervisität
• Vielfältigkeit der Pflanzen- und Tierarten kennenlernen
• Aussaat, Anzucht und Pflege vers. Pflanzen
• Das Ökosystem Garten erleben und kennenlernen
• Tierische Lebensräume schaffen und ausbauen (z.B. Nistkästen,
Ohrenkäferhäuser, Insektenhotels)
Nachhaltigkeitserziehung
• Nährstoffkreislauf (z.B. Kompostierung)
• Wasserkreislauf kennenlernen und Nutzung von Regenwasser zur
Bewässerung von Pflanzen
• Ein- und mehrjährige Pflanzen
• Unterstützung des Schulfrühstücks durch eigene Erträge
Ökonomische Erziehung und Verbraucherbildung
• Bepflanzung eigener Lebensmittel planen, ausgestalten und
umsetzen
• Ernährung als Baustein für die Gesundheit erkennen und
bewerten können
• Transportwege und Umweltbelastung dadurch thematisieren
• Nachhaltige Konsumformen kennenlernen und schaffen
Kinder brauchen direkte Erfahrungen in der Natur. Konkrete
Erfahrungen haben einen direkten Einfluss auf spätere
Entscheidungsprozesse. Wir möchten erreichen, dass unsere Kinder
später wie selbstverständlich wertvoll mit Lebensmitteln umgehen
können. Somit müssen sie auch die Chance bekommen zu erfahren,
wie schwierig, komplex und mit wieviel Arbeit die Aussaat, Pflege
und Ernte von Lebensmitteln auf der einen Seite verbunden ist, aber
auch auf der anderen Seite wieviel Freude, Stolz und Zufriedenheit
zu spüren ist.
Schule hat einen Bildungsauftrag auch in Sachen Nachhaltigkeit. Wir
wollen Kinder lehren, bewusste Entscheidungen treffen zu
können.
Die konkreten Erfahrungen im Schulgarten mit Boden, Tieren und
Pflanzen, das Erleben mit allen Sinnen sollen den Kindern eine
reichhaltige Möglichkeit zur Entwicklung ihrer persönlichen
Fähigkeiten und Fertigkeiten anbieten. Auch das Lernen aus eigenen
Fehlern und Misserfolgen gehört hier wie selbstverständlich mit
dazu.
Das Geld wollen wir u.a. nutzen, um einen Zaun um das Gelände zu bauen. Auch die Gestaltung des Grünen Klassenzimmers benötigt finanzielle Unterstützung. Gartengeräte, Untersuchungsmaterial etc. müssen auch beschaffen werden. Die Liste der Möglichkeiten ist in einem Garten groß: Pflanzen, Saatgut, Regentonnen etc. sind notwendiges Equipment
sowie Frau Ahlswede-Meyer (Vorsitzende der Landfrauen), die Schule und der Kindergarten Tündern.
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