Über das Projekt
Bildung für nachhaltige Entwicklung steht in jedem Lehrplan, wir finden bei uns in den Beeten lernen Kinder dies und noch viel mehr. Deswegen machen wir das Beet zum Lernort. Mit ihrer Hilfe
werden alle 7 zweiten Klassen der Grundschulen in Schenefeld jeweils ein ganzes Jahr vom Samen bis zum Gaumen ökologisches Gärtnern und Naturschutz erfahren können. Und dies mit sehr viel Spaß.
Wenn man Kinder am Acker rohe Rote Beete, Mangold und Kapuzinerkresseblüten essen sieht, glaubt man dies sofort.
- Finanzierungszeitraum:
- 10.12.2021 - 30.06.2022
- Realisierungszeitraum:
- Frühjahr 2022
Die Schenefelder Beete wollen als gemeinnütziger Verein Schenefeld zur Essbaren Stadt machen. Dafür stellt uns die Stadt Schenefeld seit 2017 nach und nach immer mehr Flächen zur Verfügung. Unser Projekt „Schenefelder Beete macht Schule“ begann vor zwei Jahren mit zwei Grundschulklassen der Gorch-Fock-Schule auf einer 100 qm großen Fläche mitten in Schenefeld. Das Projekt war so erfolgreich, dass wir auch für die Grundschule Altgemeinde im letzten Jahr, trotz Corona, eine 150 qm große Fläche vorbereiten konnten, sodass wir mit einem ganzen Jahrgang gärtnern können. Die Saison geht von Ostern bis Ostern und umfasst ein ganzes Gartenjahr. Um auch an der Gorch-Fock-Schule mit einem ganzen Jahrgang gärtnern zu können, ist geplant, bis 2022 eine weitere Fläche vorzubereiten, auf der dann insgesamt 8 Schulklassen und damit alle Kinder der zweiten Klasse in Schenefeld an dem Projekt teilnehmen können. Diese drei Flächen, werden von engagierten Mitgliedern des Vereines betreut. „Schenefelder Beete macht Schule“ ist mehr als „Garten-Projekt“. Auf zurzeit 250 qm Ackerfläche gärtnern wir im Rahmen von regenerativer Landwirtschaft ökologisch. Vom Einsähen bis zum Genuss des Gemüses haben wir in einem ganzen Jahr von Ostern bis Ostern im Klassenverbund gegärtnert, als Unterrichtseinheit. Es beginnt damit, dass jeweils zwei Kinder als Team mit einer Doppel-Grabegabel den Boden auflockern. Die Kinder helfen mit, die Jungpflanzen vorzuziehen und sähen Saatgut von alten Sorten direkt in den Beeten aus. Mit dem wassersparenden Setzen der Jungpflanzen läuft das Gartenjahr an. Wir mulchen die Beete oder sähn gemeinsam Gründüngung ein. Jede Woche beobachten wir mit den Kindern, wie die Pflanzen sich entwickelt haben. Einige Pflanzen können erst nach den Eisheiligen gepflanzt werden, und nach den ersten Ernte können wir die Lücken mit späteren Pflanzen füllen. Die Kinder lernen, die Pflanzen zu pflegen, indem sie z.B. unter Anleitung die Tomaten hochbinden und Triebe ausgeizen. In jeder Unterrichtsstunde beobachten wir außerdem die Tierwelt. Wo leben der Regenwurm, der Ohrenkneifer und die Blattlaus? Was ist ein Nützling, was ein Schädling? Und wieso regelt die gesunde Natur, die wir am Acker schaffen, das von allein? Mitglieder des Vereins gestalten die Stunden in Zusammenarbeit mit den Lehrkräften. Neu ist in diesem Jahr die Bepflanzung der Beetränder mit einer großen Vielfalt von Beerensträuchern und Obstbäumen. Diese Anpflanzungen verbessern nicht nur das Mikroklima auf den Beeten, und bieten Insekten und Vögeln Nahrung – außerdem ist ein weiterer Lernort für die Kinder entstanden. Hier lernen sie unter fachkundiger Anleitung die Pflege der Gehölze, aber auch die Vielfalt und Saisonalität der Ernte. Von Maul-, Johannis- & Himbeeren, alten Apfel-, Birnen- und Kernobstsorten bis zur Felsenbirne haben wir 120 Bäume und Büsche an den Beeten gepflanzt. Neben vielen Aspekten der Bildung für Nachhaltige Entwicklung, wie zum Beispiel deren sparsame Umgang mit Wasser, bietet der Acker auch beim Thema Mathematik viele Möglichkeiten. Die Kinder zählen die geernteten Früchte, wiegen und messen sie. Beim Maiskolben lernen die Kinder eindrucksvoll die Vorteile des Multiplizierens kennen. Gruppenarbeit ist in den Beeten selbstverständlich. Und beim Tun tauchen Fragen von ganz allein auf wie: „Gibt es bei den Pflanzen auch Frauen und Männer?“ Das hat schon zu der philosophischen Frage geführt: „Warum gibt es mich?“. In der Klimakrise ist eine andere Art der Ernährung, aber auch der Erzeugung der Lebensmittel nötig. Die Kinder lernen sie am Acker ganzheitlich. Die Schulleiterin der Grundschule Altgemeinde sagte dazu: „Wir können ein halbes Jahr über gesunde Ernährung reden und haben lange nicht so gute und nachhaltige Ergebnisse wie durch das Gärtnern.“ Und wenn man die Kinder am Acker rohe Rote Beete, Mangold und Kapuzinerkresseblüten essen sieht, glaubt man das sofort.
Was bedeutet es selber Lebensmittel zu produzieren?
Für die Kinder bedeutet es Spaß, Neugierde, probieren, Hände
schmutzig machen, beobachten, erkunden, zusammenarbeiten und ganz
viel neues kennenlernen.
Für uns sind es 12 der 17 SDGs, die wir in einem Projekt
bedienen.
Über 175 Kinder tragen ihre Erfahrungen und ihr Wissen in die
Familien.
Lernen, ohne es zu merken. Wissen, das bleibt. Immer wenn wir mit den Kindern bei schlechtem Wetter unser Ackertagebuch bearbeiten, merken wir, was für ein beindruckendes Wissen bei den Kindern entsteht. Mit Ihrer Spende unterstützen Sie eine immer bessere und vielfältigere Umsetzung.
An den Flächen regensichere Unterstände bauen.
Komposterde für alle Flächen beschaffen.
Saatgut und Equipment für die neue Saison.
Obstgehölze für die wieder in Betrieb genommene Fläche an der
Schulstraße.
Zwei Gartenhütten für Gerätschaften. Und vieles mehr, das den
Kindern das Gärtnern ein ganzes Jahr ermöglicht.
Insgesamt 4 Menschen des Vereins Schenefelder Beete e.V. betreuen wöchentlich die Schulklassen an den 3 Schulgartenflächen.
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