Der Bikepark Weingarten im Erholungsgebiet Nessenreben wird von
der Stadt Weingarten der Allgemeinheit zur Verfügung gestellt und
von vielen Downhillern und Mountainbikern aus der Stadt und dem
Umland gerne genützt. Die Trails genießen hohe Anerkennung in der
MTB-Community bieten sie doch für alle Leistungsstufen gute
naturnahe Angebote.
Im Jahr 2014 hat sich der RV Weingarten in einer Vereinbarung mit
der Stadt sich bereiterklärt, den Unterhalt und die
Verkehrssicherung der Anlage durch ehrenamtlichen Einsatz zu
übernehmen. Dies war die Voraussetzung, dass die Anlage überhaupt
gebaut werden konnte. Die Stadt Weingarten stellt für den
Unterhalt der drei Trails Mittel für Maschinen, Material und in
seltenen Fällen Fachfirmen zur Verfügung.
Die für die Erhaltungsarbeiten erforderlichen Maschinen,
Materialen und Werkzeuge werden derzeit in dem aus Bundeswehrzeiten
stammenden Schuppen gelagert und für die Arbeitseinsätze
vorbereitet. Dieser Schuppen ist in einem bedauernswerten Zustand
und muss, vor allem aus Sicherheitsaspekten dringend saniert
werden.
Ein Abbruch und daraus folgender Neubau ist nicht möglich, da
für das Grundstück kein Bebauungsplan existiert, sondern
allenfalls Bestandsschutz besteht. Andere Lagermöglichkeiten in
der räumlichen Nähe stehen nicht zur Verfügung
Der größere linke Teil des Schuppens sowie das ehemalige
Dienstbüro werden in Zukunft nicht mehr benötigt und sollen
abgerissen werden. Besondere Kosten bei dem Abbruch fallen nach
Erstellung eines Entsorgungsgutachtens für die alte Dachpappe
an.
Der verbleibende Teil (zwei Raumfelder) sollen durch ein neues
Blechdach wetterfest gemacht werden. Dachüberstände müssen im
Rahmen einer nachhaltigen Sanierung wiederhergestellt werden.
Die Außenwände sollen durch eine sogenannte Boden-Deckel-Schalung
instandgesetzt werden.
Um Fäulnis unten an den Fassadenbrettern zu vermeiden, ist ein
umlaufender Sockel aus Randsteinen erforderlich. Die Tore zum
Schuppen sind ebenfalls marod und sollen ggf. durch ein Schiebetor
ersetzt werden.
Auf der alten Bodenplatte des Dienstbüros soll mit mehreren
Wassertanks das Regenwasser gesammelt und so nachhaltig für die
regelmäßig erforderliche Verfestigung der Naturboden-Bahnflächen
verwendet werden.
Aufgrund des großen Arbeitsvolumens wird das Projekt in zwei
Bauabschnitte aufgeteilt. Im Frühjahr 2022 soll der Abbruch sowie
die Wiederherstellung der fehlenden Fassadenteile erfolgen, im
Herbst dann ist das Dach an der Reihe.
Der in einer Vorkalkulation ermittelte Gesamtaufwand für Material
und Maschinen beträgt voraussichtlich 21000 Euro.
Der Verein benötigt diesen Lager- und Arbeitsraum zwingend zur
Erfüllung der Sicherstellung der Verkehrspflicht und damit auch
zur Vermeidung unnötiger Risiken bei der Nutzung der Anlagen. Die
Instandsetzung des Schuppens ist damit ein elementarer Baustein
für die Zukunft des Bikeparks.