Über das Projekt
Mit der Modernisierung des Pflegeraumes erhalten SchülerInnen mit motorischen und ganzheitlichen Beeinträchtigungen einen barrierefreien Zugang zu basalen Sinnesangeboten im Rahmen der Pflege in der Badewanne.
- Finanzierungszeitraum:
- 18.11.2024 - 13.02.2025
- Realisierungszeitraum:
- Winter 2024
Helga Schlichting betont in ihrem Text „Zum Verhältnis von Pflege und Unterricht“ (Schlichting, 2010, Teilhabe, Lebenshilfe-Verlag S.9ff) die Relevanz eines ausgewogenen Verhältnisses zwischen Pflege und Unterricht. Die Modernisierung unseres Pfegeraumes stellt eine einzigartige Möglichkeit dar, Pflege nahtlos in den schulischen Alltag zu integrieren, gleichzeitig die Bedürfnisse der Schülerinnen und Schüler zu erfüllen und beste Voraussetzungen für ein ganzheitliches Lernen und Erleben zu schaffen. Auch im Lehrplan zur sonderpädagogischen Förderung von Schülerinnen und Schülern mit dem Förderbedarf ganzheitliche Entwicklung wird in unterschiedlichen Aktivitätsbereichen die Bedeutsamkeit von basalen körperlichen Erfahrungen als Voraussetzung für weitere Lernerlebnisse hervorgehoben. Um unseren Schülerinnen und Schülern dies zu ermöglichen, konnte die Anschaffung der Pflegebadewanne bereits über Spenden gesichert werden. Um die Pflegebadewanne jedoch unabhängig von motorischer Beeinträchtigung und Körpergröße nutzen zu können, ist die Anschaffung eines Lifters, der einen unkomplizierten Ein- und Ausstieg ermöglicht, ebenso wichtig.
Mit der Modernisierung unseres Pflegeraumes, vor allem mit der Anschaffung eines Lifters zusätzlich zur neuen Pflegebadewanne, werden wichtige Grundbausteine gelegt, um vor allem Schülerinnen und Schülern mit Beeinträchtigungen im motorischen Bereich, aber auch in der ganzheitlichen Entwicklung, basale Förderangebote machen zu können.
Für die meisten Menschen gehört ein entspannendes Bad zum ausruhen und Kraft tanken zum Leben dazu. Ohne große Gedanken lässt man sich nach einem stressigen Tag auf der Arbeit das Wasser in die Badewanne ein, geht am Wochenende zum Wellness oder in die Saune. Unsere Schülerinnen und Schüler, vor allem diejenigen mit motorischen Beeinträchtigungen, stellt dies bereits vor Herausforderungen. Oftmals kann ein Bad nur mit Unterstützung genossen werden, sei es aus hygienischen Gründen oder zur Verbesserung des allgemeinen Wohlbefindens. Unter anderem benötigen sie Hilfe beim Ein- und Aussteigen. Da der Genuss eines Bades allen Schülerinnen und Schülern unabhängig von Größe und Beeinträchtigung zur Verfügung stehen soll, wäre die Anschaffung eines Lifters ein guter Beitrag zur Verbesserung der Lebensqualität.
Bei erfolgreicher Finanzierung kann zur optimalen Nutzung der Pfegebadewanne zusätzlich ein Deckenlifter angeschafft werden, der jeder Schülerin und jedem Schüler, unabhängig von motorischen Einschränkungen, das Nutzen der Badewanne ermöglicht. Dies kommt vor allem unseren Rollstuhlfahrerinnen und Rollstuhlfahrern zugute.
Bei Überfinanzierung wird das Restgeld verwendet, um den Pflegeraum in einen Raum zu verwandeln, in dem sich jeder wohlfühlt (Licht, Musik, Dekoration). Wir möchten so den Pflegeraum zu einem "Wohlfühlraum" umgestalten.
Das gesamte Kollegium, der Schulelternbeirat, die Schülervertretung und externe Parner des HRF stehen hinter dem Projekt. Das Team möchte sich mit diesem Projekt insbesondere für Schülerinnen und Schüler mit geistigen und körperlichen Beeinträchtigungen einsetzen. Dieses Schülerinnen und Schüler sind oftmals nicht in der Lage ihre Wünsche und Anliegen in unserer Gesellschaft vorzutragen. Jedoch stellen wir immer wieder bei solchen basalen Angeboten, wie z.B. dem schulischen Baden, die vielfältige Lebensfreunde und Begeisterung dieser Schülerschaft fest. Mit diesem Projekt will das Team sich ganz besonders für diese Schülerinnen und Schüler einsetzen.
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