Über das Projekt
Die im Jahr 2008 unter Denkmalschutz gestellte Dankeskirche Halbe wurde auf Initiative des Fördervereins vom September 2015 bis Anfang 2020 umfassend saniert. Dabei wurde die Sauer-Orgel soweit hergerichtet, dass sie wieder bespielbar ist. Allerdings konnte die Originaldisposition noch nicht wieder hergestellt werden. Das soll nun im sogenannten zweiten Bauabschnitt erfolgen.
- Finanzierungszeitraum:
- 17.07.2024 - 17.09.2024
- Realisierungszeitraum:
- Sommer-Herbst 2024
Die letzten Kriegsereignisse des Zweiten Weltkrieges (Kesselschlacht von Halbe) führten zu erheblichen Schäden an der Dankeskirche. Auch die Orgel wurde stark in Mitleidenschaft gezogen. 1952 wurde die Orgel repariert, wobei die romantischen Register aus dem Baujahr 1913, dem Zeitgeist entsprechend, weggelassen wurden.
Nun soll die Orgel wieder in den Originalzustand vom Baujahr 1913 versetzt werden. Das ist möglich, weil die Originalpläne bei der Fa. Sauer aus Frankfurt/Oder noch vorhanden sind. Dazu müssen 11 Pfeifen neu angefertigt werden. Die Metallpfeifen werden nach den Originalmensuren der Fa. Sauer in der eigenen Pfeifenwerkstatt gefertigt. Dazu werden die Zinn/Bleiplatten gegossen und gehobelt. Die Mantelflächen der Pfeifen werden zugeschnitten, geformt und gelötet. Die Pfeifenrohlinge werden in der Werkstatt vorintoniert und gestimmt. Danach werden die Pfeifen auf die Windladenstöcke und Rasterbretter aufgepasst.
Ziel der Maßnahme ist, die Orgel wieder in den Originalzustand aus dem Baujahr 1913 zu versetzen. Damit können sowohl die Gottesdienste in der originalen Intonierung begleitet, aber auch die vielfältigen kulturellen Veranstaltungen sowie Orgelkonzerte im originalen Klangbild musikalisch gestaltet werden.
Kirchen sind Gotteshäuser, also religiöse Gebäude. Sie gehen aber in ihrer gesellschaftlichen Bedeutung weit darüber hinaus. Kirchen haben eine besondere Architektur, die sie von anderen Bauwerken unterscheiden und mit ihren aufstrebenden Türmen oft überragen. Und sie befinden sich meist in der Mitte eines Ortes. Kirchen geben Orientierung.
Kirchen präsentieren Kunst, Kultur und Geschichte auf sehr eindringliche Weise. Dabei spielt Musik eine wichtige Rolle, denn viele Kirchen haben aufgrund des besonderen Raumes eine grossartige Akustik. Orgeln haben sich im Barock und zur Zeit der Romantik zu ihrer heutigen Form entwickelt und sind sozusagen die Seele einer Kirche. Die UNESCO hat nicht zuletzt deshalb den Orgelbau und die Orgelmusik 2017 in die Liste des Immateriellen Kulturerbes aufgenommen.
Die Sanierung der Dankeskirche Halbe konnte mit Hilfe erheblicher Fördermittel u.a. aus dem LEADER-Programm der EU sowie weiterer Unterstützer mit einem Volumen von mehr als 1 Mio. Euro durchgeführt werden. Treibende Kraft war der Förderverein Dankeskirche Halbe, der mit etlichen Aktionen und Veranstaltungen auf die Notwendigkeit der Sanierung aufmerksam machte und insgesamt über 40.000 Euro Spendengelder von der örtlichen Bevölkerung einsammeln konnte.
Die Wiederherstellung des Originalzustandes der Orgel ist der letzte Schritt der Sanierungsmaßnahmen. Dann kann die Sauer-Orgel wieder im originalen Sound erklingen. Übrigens: Die Orgel im Berliner Dom ist auch von der Fa. Sauer.
Jeder, der Interesse daran hat, dass die Orgel der Dankeskirche Halbe wieder im originalen Klang ertönt, kann mit seiner Unterstützung maßgeblich dazu beitragen, dass dieses letzte Ziel auch noch erreicht werden kann.
Das Angebot für die Herstellung der 11 Orgelpfeifen beläuft sich auf 7.984,90 €. Wenn das Geld durch Ihre Unterstützung zusammenkommt, können wir den Auftrag auslösen.
Sollte unsere Aktion erfolgreich sein und mehr Geld zusammenkommen, dann würden wir dieses für den Einbau und die Intonierung verwenden.
Der Förderverein Dankeskirche Halbe gründete sich 2012, um die Sanierung der Dankeskirche voranzutreiben. Der Verein ist vom Finanzamt als gemeinnützig anerkannt und berechtigt, Spendenbescheinigungen auszustellen. Auftraggeberin für die jeweiligen Dienstleistungen und Maßnahmen ist die Kirchengemeinde Dankeskirche Halbe.
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Förderverein Dankeskirche Halbe
Eckart Köthe
Kirchstraße 7
15757 Halbe
Deutschland
Steuernummer: 049/140/09427
Vertretungsberechtigte Personen:
Köthe, Eckart, 02.12.1942
Blume, Friedhelm, 01.08.1948
Kanowski, Christine Hildegard, 23.04.1955
Vereinsregister Amtsgericht Cottbus, Registernummer: VR 5604 CB