Über das Projekt
Wir begleiten trauernde und durch den Tod eines nahen Angehörigen traumatisierte Kinder und Jugendliche auf ihrem ganz persönlichen Trauerweg. Durch verschiedene räumliche Angebote wie Z.B. Kreativraum, Wut-/Toberaum, Spielraum, etc. geben wir ihren Gefühlen Raum. Unser Kreativraum wird stark beansprucht und muss dringend neu gestaltet, renoviert und erweitert werden.
- Finanzierungszeitraum:
- 08.02.2024 - 20.03.2024
- Realisierungszeitraum:
- Frühling 2024
"Mein Kind weint gar nicht!"
Kinder weinen nicht unbedingt, wenn sie trauern. Ihre Ausdrucksform
ist ihr Verhalten. Kinder zeigen ihre Trauergefühle auf ganz
unterschiedliche Art und Weise. Dazu gehören u.a. Wutanfälle,
Alpträume, Trennungsängste, Bettnässen oder andere
Verhaltensauffälligkeiten. Schulische Leistungen können sich
verschlechtern, auch körperliche Schmerzen können auftreten.
Kinder, aber auch Jugendliche, finden oftmals keine Worte für ihre
Gefühle. Dann ist der Kreativraum ein guter Ansprechpartner. Hier
muss man nichts sagen, wenn man nicht möchte. Hier kann man sich
im Stillen ausdrücken, aber sich auch austauschen. Hier darf man
Wände bemalen und einfach so sein wie es gerade dran ist.
Der Tod eines lieben und wichtigen Menschen ist auch für Kinder
schwer zu ertragen. Wir sind da und tragen mit.
Kinder und Jugendliche, die einen schweren Verlust durch Tod erlebt haben, treffen sich bei uns in Kindertrauergruppen (Kleeblatt-Treff), um ihren Schmerz und ihre Trauer gemeinsam zu verarbeiten. Es hilft, andere Kinder kennenzulernen, denen Gleiches oder Ähnliches passiert ist. Kinder ab 3 Jahren und Jugendliche bis 18 Jahren treffen sich im regelmäßigen Turnus in ihrer Trauergruppe. Im "Kleeblatt-Treff" entscheiden die Kinder selbst, wie lange sie ihre Trauergruppe brauchen. Das sind oftmals 2 bis 3 Jahre. Wenn sie dann sagen, "ich komme jetzt ohne Euch klar", dann haben wir ein Ziel erreicht und freuen uns!
Weil Kinder und Jugendliche in ihrer schweren Lebenssituation
Hilfe brauchen. Insbesondere geht es hier und heute um Kinder und
Jugendliche, die über ihre Gefühle nicht sprechen mögen und
vielleicht auch nicht können. Viele Kinder drücken ihre Trauer
über Kreativität aus. Sie ziehen sich zurück, wollen zur Ruhe
kommen, um ihre Trauer verarbeiten zu können. Auch dann sind wir
an ihrer Seite und begleiten sie.
Unser Kreativraum wird stark beansprucht. Immer wieder suchen wir
auch nach neuen Ideen, um die kreative Trauerbewältigung zu
unterstützen.
Der Kreativraum muss dringend überholt werden. Ein neuer
Anstrich, damit die Wände wieder neu bemalt werden können,
Schränke und Regale müssen her, die für Ordnung sorgen.
Klapptische und Stühle, Bastel- und Malmaterial, Farbe und
Papiere, Kisten und Kästen.
Bei Überfinanzierung fließt das Geld in Ausflüge mit den
Kindern.
Hilfe für verletzte Kinder-Seelen gGmbH
Hilfe für verletzte Kinder-Seelen gGmbH.
Anna Pein, Familientrauerbegleiterin und Fachberaterin für
Psychotraumatologie, ist die Initiatorin und leitet die Einrichtung
sowie auch die Kindertrauergruppen. Frau Pein ist ehrenamtlich
tätig. Unterstützt wird sie von entsprechend geschulten
freiwilligen Helferinnen und Helfern, die mit viel Empathie die
Kinder und Jugendlichen begleiten.
Rechtsanwalt Matthias Heemeyer ist wie Frau Pein Gesellschafter und
zuständig für die rechtlichen Geschicke der gGmbH.
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