Die Corona-Krise hat auch uns finanziell schwer getroffen und
somit die Anschaffung und Inbetriebnahme des Beatmungsgerätes
verzögert. Aber nun können wir endlich
vermelden, dass wir ein neues und modernes Notfall-Beatmungsgerät
auf unserem Rettungswagen in Betrieb nehmen konnten.
Vorher mussten wir - in Kleingruppen von maximal fünf Personen -
alle ehrenamtlich Tätigen mit rettungsdienstlicher Qualifikation
nach dem Medizinprodukte-Gesetz einweisen. An dieser Stelle hat
sich unser Hygienekonzept bewährt.
Als neues Notfall-Beatmungsgerät steht uns ab sofort ein
Medumat Transport der Firma Weinmann Emergency zur Verfügung.
Dieses Beatmungsgerät zählt aktuell mit zu den modernsten
Notfall-Beatmungsgeräten im Rettungsdienst. Neben der einfachsten
invasiven Beatmungsform von intubierten (Notfall-)Patienten
verfügt das Gerät über eine Vielzahl von weiteren
Beatmungsformen für Säuglinge, Kinder und Erwachsene und auch
nicht-invasive Beatmungsformen. Dies ist wichtig, da unsere
Notfallsanitäter so schon zeitnah mit einer optimalen Therapie
beginnen können.
Damit werden die Patienten bestmöglich nach dem aktuellen Stand
der Medizin, Wissenschaft und Technik versorgt. Aber auch Notärzte
können von diesem Gerät bei der Behandlung von Patienten
profitieren. So können zum Beispiel bei der
Verlegung von intensivpflichtig beatmeten Patienten die
Beatmungsformen und eingestellten Werte passgenau übernommen
werden. Mit älteren Beatmungsgeräten
war dies nicht immer problemlos möglich, auch eine nicht-invasive
Beatmungsform war nur selten mit älteren Beatmungsgeräten
möglich. Als wichtigste Neuerung gilt die sogenannte Kapnographie-
bzw. Kapnometriemessung, welche den Kohlenstoffdioxidgehalt
(CO2-Wert) der Ausatemluft bestimmt.
Unser Medizinprodukte-Team (MPG-Team) hat in den letzten Wochen
viel Arbeit und Zeit für die Indienststellung und die Organisation
der vorherigen Einweisungstermine investiert. So konnte nun das
neue Notfall-Beatmungsgerät optimal in Dienst gestellt werden.
„Wir freuen uns durch das neue Notfall-Beatmungsgerät die
Patienten noch besser behandeln und dem Personal noch mehr
Sicherheit bieten zu können!“ fasst Fabian Schneider,
Beauftragter für Medizinprodukte-Sicherheit, zusammen „Die
Medizintechnik macht immer schnellere Fortschritte und die
Anforderungen an die rettungsdienstliche Ausstattung werden immer
Höher. Ein herzlicher Dank geht an die Firma Weinmann Emergency
für die gute Zusammenarbeit und Inbetriebnahme des
Notfall-Beatmungsgerätes an unserem Standort.“ so Schneider
weiter.
Auch in Zukunft möchten wir auf Sanitätswachdiensten wie zum
Beispiel in der Benteler-Arena beim SC Paderborn 07, im Schloßpark
bei der Schloß- und Lippesee Gesellschaft und im Spitzenbedarf des
Rettungsdienst Kreis Paderborn mit unserem Rettungswagen unseren
Mitbürgerinnen und Mitbürgern ehrenamtlich in Notlagen helfen.
Wir freuen uns riesig nun den neusten Standard sogar überbieten zu
können,
aber sehen uns als rein ehrenamtlicher Ortsverein vor einer
schwierigen finanziellen Aufgabe.