Nachwuchsförderung Fechten

Der FC Hardheim - Höpfingen e.V. ist ein seit 1994 existierender Fechtverein, der im Rahmen des AG Badisch Franken von dem weltweitbekannten Fechttrainer Emil Beck ins Leben gerufen worden ist. Ziel war es den Fechtsport um Tauberbischofsheim herum zu fördern und neue Talente zu akquirieren und diese dem Fechtclub Tauberbischofsheim zuzuführen.

Von ehemals ca. 20 gegründeten Fechtvereinen ist der FC Hardheim-Höpfingen e.V. als einer von drei Vereinen übrig geblieben. Die Auflösung der 1994 geschlossenen Kooperationsverträge im Jahre 2022 zwingt den Fechtclub auf eigenen Beinen zu stehen. Dies heißt natürlich auch, eine Neuorganisation und Eigenfinanzierung hinsichtlich:

a) dem Anbieten von zusätzlichen Lektionstraining, was bisher nicht kontinuierlich möglich war/ist.

b) dem Anbieten von ergänzendem Athletik- und Koordinationstraining.

c) der Unterstützung zur Ausbildung von Übungsleitern (C-Trainer) um langfristig das Trainingsangebot zu sichern und ggf. auszubauen.

c) der Unterstützung zur Ausbildung von eigenen Obmännern um bei erhöhter Anzahl an jugendlichen Fechtern Kosten in Form von Obmannauslöse einzusparen.

d) dem Ausbau der Kooperationen mit Vereinen, die Fechten als Trendsportart anbieten und damit Verbunden von Akquirierung von Fechtnachwuchs auf Breiten- und Leistungssportbasis

e) Bereitstellung, Reparatur und ggf. Erneuerung von Ausrüstung für Jugendliche, die das Fechten kennenlernen wollen oder die aus finanzschwachen Familien stammen

Zielgruppe sind - wie schon erwähnt - vorrangig die jugendlichen Fechterinnen und Fechter. Hierzu sollte bemerkt werden, dass allein im letzten Jahr 4 neue Jugendliche Ihre Fechtprüfung erfolgreich abgelegt haben.

Hierbei soll allen Kids (auch denen aus finanzschwachen Familien), die Möglichkeit gegeben werden den Fechtsport kennen- und lieben zu lernen.

Das Projekt sollte deswegen unterstützt werden, weil viele Familien (s.o.) aufgrund der aktuellen zusätzlichen finanziellen Belastungen nicht oder nur noch teilweise in der Lage sind den Sport ihrer Kinder zu unterstützen.
Es wäre schade, wenn aufgrund fehlender oder mangelhafter Ausrüstung, das Training und schon gar nicht Turniere wahrgenommen werden könnten. Zudem sollte es möglich sein das Lektionstraining, welches für die technische Ausbildung unabdingbar ist, zu fördern.

Aktuell ist die Lage so, dass Kinder zwar zum Training kommen, aber sich teilweise nicht mit auswärtigen Fechterinnen und Fechtern messen können, da die vorhandene Ausrüstung veraltet oder eben in einem nicht mehr den Turniervorschriften entsprechenden Zustand ist.
Viele Reparaturen und Herstellung der Funktionstüchtigkeit gebrauchter Ausrüstung (Waffe, Melder usw.) werden in Eigenregie durchgeführt. Dieser Zeitaufwand sollte auch honoriert werden.
Fechten ist ein anspruchsvoller und faszinierender Sport. Man muss ständig in Bewegung und unter Körperspannung bleiben, um jederzeit in Sekundenbruchteilen auf Aktionen des Gegners reagieren oder dessen Fehler ausnutzen zu können.
Fechten beinhaltet Schnelligkeit, Koordination, Ausdauer, Reaktionsvermögen, Konzentration, Nervenstärke, Taktisches Denken sowie Fairness.

Wie viele andere Kampfsportarten auch erfordert Fechten gerade in den ersten Wochen und Monaten auch eine gute Portion Durchhaltevermögen. Das Erlernen der fechterischen Grundlagen und das sichere Beherrschen der Waffe benötigen nun Mal ein gewisses Maß an Übung.

Nach etwa einem Jahr Training können Fechtanfänger die Turnierreifeprüfung ablegen und sich bei ersten Wettkämpfen mit Fechtern anderer Vereine messen. Von nun an geht es um Punkte und Medaillen, Sieg oder Niederlage. Bewegung, Fitness und den Spaß am Sport & Wettkampf.. Die Jugendlichen lernen dabei sich in emotionalen Situationen angemessen zu verhalten, Respekt gegenüber den Kameraden und Wettkampfgegnern aufzubringen. Besonders für Heranwachsende ist es wichtig, die im Elternhaus und in der Schule mitgegebenen Sozialkompetenzen im Wettstreit anzuwenden. Mit den Projektmitteln sollen neue Möglichkeiten und Impulse angeboten werden um diese Eigenschaften weiter zu fördern und zu festigen.

Das Geld kann verwendet werden:
- für die Erhöhung der Trainingssequenzen
- für ein ergänzendes Athletik- oder Mentaltraining
- für ein gemeinsames Trainingswochenende in einem Fechtzentrum
- zur Unterstützung für weite Turnierfahrten.
- für Fortbildungsmaßnahmen der Trainer, Betreuer und Verantwortlichen des Vereins
- für eine Anschaffung neuer Trainingsanzüge, die aufgrund der Kündigung der Kooperation durch den FC TBB nötig wird, u.a. zur Stärkung des Gemeinschaftsgefühls bei Turnierfahrten