Stabhochsprung ist wohl die schwierigste technische Disziplin
der Leichtathletik und eine der technisch anspruchsvollsten
Sportarten überhaupt. Sie vereint Elemente der Leichtathletik
(Sprint) mit Elemente des Geräteturnens. Der Springer läuft mit
möglichst hoher Geschwindigkeit an und hält dabei seinen Stab in
der Hand. Im Moment des Absprungs sticht er seinen Stab in den
Einstechkasten und hält sich dabei am hinteren Ende des Stabes
(Länge meist zwischen 3 und 5 Metern) fest. Der Stab ist aus einem
elastischen Material und biegt sich, während der Springer sich
festhält, die Füße nach oben führt und sich streckt (eine Art
Handstand am Stab).Dann streckt sich der Stab und der Springer
versucht den Schwung mitzunehmen und die Latte zu überqueren.
Dies kann nur funktionieren, wenn der Stab perfekt zum Springer und
seinen Fähigkeiten passt. Ist der Stab zu kurz, dann erreicht der
Springer keine Höhe.
Ist er zu lang, dann kann ihn der Springer nicht oben greifen, da
er vom Absprungpunkt nicht auf die Matte kommt.
Ist er zu fest für das Körpergewicht, dann biegt er sich
nicht.
Ist er zu weich, dann kann er den Springer nicht unterstützen und
auch brechen.
Der durchschnittliche Stabhochspringer, der im Alter von 12 bis 13
Jahren mit dem Stabhochsprung beginnt und als Senior seine Karriere
beendet, würde im optimalen Fall während seiner Karriere mit
60-90 verschiedenen Stäben springen. Vereine mit einer großen
Stabhochsprungabteilung haben für ihre Springer über 100 Stäbe
zur Verfügung. Das LAZ hat derzeit ca. 12 Stäbe, die gesprungen
werden können und zwei weitere Stäbe "in Reserve", wenn
wieder einmal ein Springer in der Lage sein sollte, über 5 Meter
hoch zu springen. Einige dieser Stäbe sind dabei ca. 30 - 40 Jahre
alt.
Es kommt daher immer wieder vor, dass Springer einen Stab springen
müssen, der für sie eigentlich nicht geeignet ist.
Dass dem LAZ so viele Stäbe fehlen hat einen Grund: Stäbe sind
sehr teuer. Ein einzelner Stab kostet je nach Länge zwischen 400
und 900 Euro. Hinzu kommen jährliche Kosten für den Unterhalt von
ca. 20 - 50 Euro, da immer wieder einmal das Griffband erneuert
oder der Stopfen an der Spitze ausgetauscht werden muss.
Werden die Stäbe gut gepflegt, dann kann man sie aber auch
jahrzehntelang nutzen.
Daneben benötigt der Verein mehren Wettkampfdisken. Die
vorhandenen haben überwiegend auch schon jahrzehntelange
"Wettkampferfahrung". Sie können problemlos noch viele
Jahre im Training verwendet werden, müssen aber durch ein paar
neue Disken ergänzt werden.