Über das Projekt
Wir begleiten trauernde und durch den Tod eines nahen Angehörigen traumatisierte Kinder und Jugendliche. Um mit noch sehr jungen Kindern ins Gespräch zu kommen und ihre aktuelle Gefühlswelt zu verstehen, arbeiten wir erfolgreich mit großen Handpuppen, die eigens nach unseren Vorstellungen hergestellt werden. Nun braucht unser Bär, der inzwischen viele kleine Freunde hat, noch einen Kumpel oder/und eine Freundin.
- Finanzierungszeitraum:
- 22.09.2023 - 20.12.2023
- Realisierungszeitraum:
- Jahresanfang 2024
"Mein Kind weint gar nicht!"
Kinder weinen nicht unbedingt, wenn sie trauern. Ihre Ausdrucksform
ist ihr Verhalten. Kinder zeigen ihre Trauergefühle auf ganz
unterschiedliche Art und Weise. Dazu gehören u.a. Wutanfälle,
Alpträume, Trennungsängste, Bettnässen oder andere
Verhaltensauffälligkeiten. Schulische Leistungen können sich
verschlechtern, auch körperliche Schmerzen können auftreten.
Kinder, insbesondere ganz junge Kinder, finden keine Worte für
ihre Gefühle. Geschichten und Rollenspiele mit selbst erlebtem
Inhalt helfen. Es ist leichter zu erzählen und zu bestätigen, ja,
das war bei mir auch so! Oder die Handpuppe erzählt wie es
war!
Der Tod eines lieben und wichtigen Menschen ist auch für Kinder
schwer zu ertragen.
Kinder und Jugendliche, die einen schweren Verlust durch Tod erlebt haben, treffen sich bei uns in Kindertrauergruppen (Kleeblatt-Treff), um ihren Schmerz und ihre Trauer gemeinsam zu verarbeiten. Es hilft, andere Kinder kennenzulernen, denen Gleiches oder Ähnliches passiert ist. Kinder ab 3 Jahren und Jugendliche bis 18 Jahren treffen sich im regelmäßigen Turnus in ihrer Trauergruppe. Im "Kleeblatt-Treff" entscheiden die Kinder selbst, wie lange sie ihre Trauergruppe brauchen. Das sind oftmals 2 bis 3 Jahre. Wenn sie dann sagen, "ich komme jetzt ohne Euch klar", dann haben wir ein Ziel erreicht und freuen uns!
Weil Kinder und Jugendliche in ihrer schweren Lebenssituation Hilfe brauchen. Insbesondere geht es hier und heute um die ganz jungen Kinder! Aber auch die Großen haben Spaß im Umgang mit den Handpuppen und verarbeiten ebenso auf diese Weise spielerisch ihre Erfahrungen mit Sterben, Tod und Trauer.
Es soll eine weitere große Handpuppe (80 cm) angeschafft werden. Bei einer Überfinanzierung kommt noch eine weitere Handpuppe hinzu, um im Rollenspiel die traurigen Erlebnisse aufarbeiten zu können.
Hilfe für verletzte Kinder-Seelen gGmbH.
Anna Pein, Familientrauerbegleiterin und Fachberaterin für
Psychotraumatologie, ist die Initiatorin und leitet die Einrichtung
sowie auch die Kindertrauergruppen. Frau Pein ist ehrenamtlich
tätig. Unterstützt wird sie von entsprechend geschulten
freiwilligen Helferinnen und Helfern.
Rechtsanwalt Matthias Heemeyer ist wie Frau Pein Gesellschafter und
zuständig für die rechtlichen Geschicke der gGmbH.
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