Über das Projekt
Die kleinen Steinkäuze finden in unserer Landschaft äußerst selten geeignete natürliche Brutplätze wie Baumhöhlen. Zudem haben es viele Beutegreifer auf die kleinen Eulen abgesehen und erschweren damit die Entwicklung unseres kleinen, inzwischen rund 40 Brutpaare umfassenden Bestandes. Mit Nistkästen, die für Marder unzugänglich sind, wollen wir Verluste durch die kleinen Räuber verhindern
- Finanzierungszeitraum:
- 21.10.2022 - 06.12.2022
- Realisierungszeitraum:
- Frühjahr 2023
Steinkäuze waren bis zur Mitte des 20. Jh. ein fester
Bestandteil unserer vielfältigen Kulturlandschaft. Die
Veränderungen der Landnutzung durch zunehmende Intensivierung und
Industrialisierung haben dazu geführt, dass immer mehr Arten durch
Verlust an Lebensraum verdrängt wurden und ausgestorben sind. Bis
ca. 1985 wurden in unserer Region noch letzte einzelne Steinkäuze
beobachtet, bevor sie hier gänzlich ausgestorben waren.
In der Nuthe-Nieplitz-Niederung wurden, maßgeblich durch den
Landschafts-Förderverein Nuthe-Nieplitz-Niederung e.V.,,
naturverträgliche, standortangepasste Landnutzungsformen wieder
eingeführt. Zunehmend wird im Naturpark Nuthe-Nieplitz wird seit
1999 die umweltgerechte Landwirtschaft gefördert. Dort wo auf
Pflanzenschutzmittel verzichtet wird, entwickeln sich wieder
Lebensräume für zahlreiche Arten. Auch der Steinkauz findet
wieder Nahrung. Um sich fortpflanzen zu können brauchen die
kleinen Eulen geeignete Bruthöhlen.
Die sind leider in unserer Landschaft sehr selten. Deshalb müssen
künstliche Nistplätze angeboten werden, wenn der Bestand erhalten
und weiter entwickelt werden soll. Da der Steinkauz viele
natürlichen Feinde unter den Beutegreifern hat, sind die Verluste
sehr groß. Nur etwa 25% der Jungvögel einer Generation schaffen
es, das erste Lebensjahr zu überstehen.
Einer der ärgsten Feinde der Eulen ist der Steinmarder. Durch
seine Wendigkeit, Kletterkunst, Geschicklichkeit und seine schlanke
Körperform, ist er in der Lage in die Nisthöhlen und Nistkästen
einzudringen und Eier, Jungvögel oder auch Altvögel zu
erbeuten.
Um das zu verhindern wurden spezielle Nistkästen entwickelt, die
mit einem sogenannten Halbmondpendel ausgestattet sind.. Der
besondere Einflugbereich mit dem Pendelmechanismus verhindert, dass
die Marder in die Kästen eindringen können.
Ziel des Projektes zur Wiederansiedlung von Steinkäuzen im
Naturpark Nuthe-Nieplitz ist die Entwicklung einer sich selbst
erhaltenden Steinkauzpopulation. Dafür braucht es mindestens 100
Brutpaare. Damit wir dieses Ziel möglichst schnell erreichen, ist
es besonders wichtig, das Verluste die vermeidbar sind auch
möglichst vermieden werden.
Deshalb wollen wir an besonders durch den Marder gefährdeten
Standorten mardersicher Nistkästen anbringen.
Dafür wollen wir mindestens 50 Nistkästen anschaffen.
Helfen Sie uns dabei, den Steinkauzbestand im Naturpark
Nuthe-Nieplitz zu erhalten, zu entwickeln. Der Steinkauz zeigt uns,
wie es um unsere Umwelt bestellt ist.
Wo der Steinkauz sich wohlfühlt und vermehrt, dort wirtschaften
wir naturverträglich im Einklang mit den Ansprüchen vieler Arten.
Und nur dort wo auch der Steinkauz überleben kann, gibt es
langfristig für uns Menschen eine Zukunft.
Denn die Sorge um die Artenvielfalt ist Daseinsfürsorge für uns
Alle - Für Mensch und Natur.
Unser Ziel ist es 50 mardersichere Nistkästen zu kaufen und in
bestehenden besonders gefährdeten Steinkauzrevieren auszubringen
und neue potenzielle Standorte zu erschließen.
Darüber hinaus bereitgestellte Spendenmittel werden wir für
biotopverbessernde Maßnahmen wie z.B. Gehölzpflanzungen
verwenden.
Die Viola-Pfeifer-Stiftung ist Projektpartner des
Landschafts-Förderverein Nuthe-Nieplitz-Niederung e.V. beim
Projekt zur Wiederansiedlung der Steinkäuze im Naturpark
Nuthe-Nieplitz.
Wir unterstützen dieses und andere Projekte des Vereins.
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