Über das Projekt
Die Sportler haben die Chance ihre in monatelanger Vorbereitung erlernten Inklusionskampfkunsttechniken auf der WM in Slowenien zu demonstrieren bzw. darzubieten. Hierbei ist völlig unerheblich, welche Behinderung vorliegt. Es geht nicht um Kämpfe gegeneinander, da ein angemessener Schutz und die Sicherung aller behinderten Athleten vorhanden sein muss. Die Demonstrationen erfolgen in verschiedenen Disziplinen.
- Finanzierungszeitraum:
- 10.06.2022 - 07.09.2022
- Realisierungszeitraum:
- September 2022
Behinderte Athleten von Karate ohne Grenzen e.V. demonstrieren verschiedene erlernte Techniken mit ihren nicht behinderten Partnerathleten in verschiedenen Kombinationen in Synchronität und Distanz, Kontrolle, Selbstdisziplin und Geschicklichkeit. Außerdem zeigen sie die Ästhetik von Bewegungsabläufen, die eine körperliche und geistige Herausforderung darstellen oder eine realistische Selbstverteidigung. Ob geistige oder körperliche Darbietung, ob stehend oder im Rollstuhl, Athleten von Karate ohne Grenzen e.V. können in verschiedenen Disziplinen ihr erlerntes demonstrieren. Durch die Demonstration von einem behinderten Athlet und dessen nichtbehinderten Partnerathlet wird klar und deutlich "echte" Inklusion gezeigt, wobei oftmals eine Behinderung von Athleten erst auf den 2. Blick ersichtlich sein kann. Eben echte Inklusion!
Karate ohne Grenzen ist inklusiv und offen für jeden,
unabhängig welche Behinderung vorliegt. Karate ohne Grenzen
bedeutet zur Inklusion ein Miteinander und zeichnet sich als
Inklusionskampfkunst aus. Diese Inklusionskampfkunst hat eine
Alleinstellungsmerkmal in der Kampfkunstszene, welches in allen
Kampfsportbereichen seinesgleichen sucht. Karate ohne Grenzen
unterscheidet nicht zwischen behinderten und
nicht behinderten Menschen/Athleten/Sportlern, sondern zeigt auf
ganz interessante Art und Weise, wie behinderte und nicht
behinderte Menschen miteinander trainieren, miteinander umgehen und
sich auf sportlichen Wettbewerben messen können oder in
Demonstrationen ihr erlerntes demonstrieren können. Bei Karate
ohne Grenzen sieht man erst auf den 2. Blick, ob eine Behinderung
vorliegt oder nicht.Die Ziele bestehen darin, dass auch behinderten
Sportlern/Athleten die Möglichkeit bekommen, ihre erlernten
Kampfkunsttechniken im Bereich "echte" Inklusion mit
ihren nichtbehinderten Partnerathleten auf Wettbewerben
demonstrieren zu dürfen. Das Selbstbewusstsein wird durch den
„Ich habe es geschafft“ Effekt gestärkt. Jeder soll das Recht
haben, Inklusionskampfkunst auf Wettbewerben
darbieten zu dürfen. Eine aktive Betätigung in der Freizeit ist
sowohl für Kinder als auch für Erwachsene mit und ohne
Behinderung von großer Bedeutung. Denn nur hierdurch werden
Menschen aus der Isolation herausgeführt, soziale und
kommunikative Erfahrungen können gesammelt werden. Karate ohne
Grenzen fasst Individuen verschiedener Behinderungen und Individuen
ohne Behinderungen zu einem Kollektiv zusammen und ermöglicht
Gefühle der Gemeinschaft herzustellen. Es bietet die Möglichkeit
zur Identitätsfindung und Identifikation mit einem Kollektiv.
Damit eröffnet es
die Chance, soziale Verhaltensmuster einer Gesellschaft zu
verstehen und sich entsprechend dieser Werte- und Normenmuster, die
Kampfkünste vermitteln kann zu verhalten. Die Ausbildung von
sozialen Verhaltensweisen, die Entwicklung kommunikativer
Möglichkeiten und auch die Übernahme sozialer Rollen werden durch
Karate ohne Grenzen gefördert. Der Nutzen der sportlichen
Aktivität kann aber auch lediglich in
der Entspannung und im Spaß liegen.
Die Definition von Inklusion in der Öffentlichkeit bedeutet laut Wikipedia Einschluss oder Einbeziehung von Menschen in die Gesellschaft. Inklusion ist ein Menschenrecht. Dies geht auch aus der UN- Behindertenrechtskonvention hervor. Jeder Mensch hat das Recht darauf dabei zu sein, egal in welcher Gesellschaft und auch welchem Sport. Genau dies möchte Karate ohne Grenzen widerspiegeln. Hier geht es nicht um Parasport, wo oftmals auch immer wieder von Inklusion gesprochen wird, aber Inklusion bedeutet ganz klar, dass behinderte Menschen inkludiert werden und gemeinsam mit nichtbehinderten Menschen lebt, trainiert, an Wettkämpfen teilnimmt etc. Bei Parasport zeigen nur behinderte Athleten ihren erlenten Sport, was natürlich nichts negatives ist. Auch hier gilt Bewunderung den Sportlern gegenüber. Aber für uns ist wichtig, dass Inklusion richtig gelebt wird und dieses von der Gesellschaft anerkannt und gefördert wird.
Die Herausforderung liegt für uns darin, geeignete
Reisemöglichkeiten im Rahmen rollstuhlgeeigneter Transporte zu
bewältigen wie behindertengerechte Unterkünfte zu finden. Deshalb
bedarf es an finanzieller Unterstützung.
Bei einer eventuellen Überfinanzierung werden wir Gelder für
Sportrollstühle zu Trainingszwecken generieren, damit unsere
Trainer auch unseren behinderten Sportlern das Trainingsprogramm
aus einem Rollstuhl genauestens übermitteln können, denn unsere
Trainer sind zusätzlich im Bereich Inklusionkampfkunst geschult
und ausgebildet. Da ein richtiger Sportrollstuhl leider sehr teuer
ist, ist es für einen gemeinnützigen Verein nicht möglich, diese
Kosten dafür aufzubringen.
Dirk und Ivonne Dohm haben im Jahr 2010 Karate ohne Grenzen gegründet und 2012 patentrechtlich schützen lassen. Karate ohne Grenzen hat ein Alleinstellungsmerkmal und ist weit über die Grenzen hinaus bekannt. Der ganze Verein lebt "echte Inklusion" und steht voll und ganz hinter diesem Projekt. Jedem kann es passieren, dass auf Grund eines Unfalls z.B. von heute auf morgen eine Behinderung zurück bleibt, egal in welcher Art. Dieses hat Herr Dohm selbst erfahren müssen. Durch einen gesundheitlichen Unfall konnte er 3 Monate lang seinen Sport Karate nicht ausüben, saß 2 Wochen davon selbst im Rollstuhl. Dies hatte zur Folge, noch stärker hinter dem Projekt Karate ohne Grenzen zu stehen und der Öffentlichkeit diese einzigartige Inklusionskampfkunst näher zu bringen.
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