Über das Projekt
Die Kalasha sind eine Ethnie mit einer eigenen, auf Ahnen basierenden Religion. Über 30 Jahre besuchte der Fotograf Karl Wutt die Täler der Kalasha und brachte von ihnen tausende Zeichnungen mit nach Wien. Einen Teil dieser Zeichnungen haben wir im Verlag edition-tethys herausgegeben und wollen die fertigen Bücher nun zu den Künstler:innen bringen. Im Juli 2022 wird es in Prag eine Ausstellung zum Projekt geben.
- Finanzierungszeitraum:
- 16.02.2022 - 11.04.2022
- Realisierungszeitraum:
- Mai 2022
Die Kalasha leben abgeschieden und mit einer eigenen Religion seit Jahrtausenden in den tiefen Tälern des Hindukush, heute Pakistan. Die Mädchen und Jungen in den Dörfern der Kalasha freundeten sich seit den 1970ern schnell mit dem dorthin gereisten Wiener Fotografen Karl Wutt an und malten in dessen Skizzenbücher eigene Zeichnungen. Karl Wutt besuchte sie seitdem immer wieder im Abstand von fünf bis sieben Jahren. Die Zeichner*innen wurden älter, bekamen eigene Kinder und manchmal sogar Enkel, die wiederum alle in die Zeichenbücher von Karl Wutt malten. Diese Zeichnungen haben wir zusammen mit Karl Wutt selektiert, die Geschichten dahinter recherchiert und den Zeichner*innen und ihren Zeichnungen ein Buch gewidmet. Das erschien 2019 im Verlag edition-tethys. Dieses Buch wollen wir nun unter den Kalasha verteilen, damit die Bilder zurück zu ihren Autor*nnen und ihren Verwandten kommen. Dazu reisen wir im Mai 2022 für 4 Wochen nach Pakistan und verbringen in den Tälern der Kalasha unsere Zeit mit ihnen. Wir werden mit ihnen sprechen über die Probleme von heute, über den Klimawandel in ihren Tälern, die immer wieder drohende Islamisierung ihrer Ethnie und vieles andere mehr. Wir, das sind der Künstler Claudius Günther, die Fotografin Jale Günther und ihr Vater der Ethnologe Olaf Günther. Dieses Projekt, d.h. die Zeichnungen der Kalasha, Fotos aus ihrem Alltag von 1970 bis heute und Zeichnungen zum Leben der Kalasha werden wir anschließend im Juli 2022 in einer Ausstellung in Prag anlässlich der Internationalen Konferenz zu Zentralasien und Tibetstudien und wenn möglich auch an anderen Orten präsentieren
Ziel des Projektes ist es, den Alltag der Kalasha, ihren eigenen Zeichenkosmos unter den sich stetig ändernden Bedingungen in ihren Tälern vorzustellen und einer interessierten Öffentlichkeit zu präsentieren. Was ändert sich anlässlich des Klimawandels in ihrem Leben, was sind die anderen heutigen Probleme, mit denen sie zu kämpfen haben?
Mit diesem Projekt verhelfen sie den Kalasha, einer sonst weithin unbekannten Ethnie, zu einer Stimme, um auf ihre Probleme aufmerksam zu machen und ihr Leben kennenlernen zu können.
Das Geld zur Finanzierung des Projekts wird für die Unkosten (Reise, Verbrauchsmaterialien und Aufenthalt) in den Bergen des Hinduskush eingesetzt. Sollte das Projekt überfinanziert werden, wird das Geld in die Ausstattung der Ausstellung über die Kalasha eingesetzt werden.
Das Projekt wird organisiert von der gemeinnützigen Genossenschaft "Institut für Internationale Klimawandelforschung und Modelling" und zusammen mit dem Verlag edition tethys und dem Fotografen Karl Wutt umgesetzt.
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