Über das Projekt
Begleitet durch die VR Bank Westküste eG:
In dem Projekt “Jugendintegration und Antiaggression durch Sport“‘ geht es genau darum, jungen Menschen aus zum Teil schwierigen Verhältnissen die Möglichkeit zu bieten, sich im Rahmen unseres Projekts zu entfalten und in einer sicheren Umgebung sich zu spüren. Ihre positiven und negativen Emotionen durch Sport zu kanalisieren und dadurch zu lernen, dass Bewegung nicht nur gut für den Körper, sondern auch gut für die Seele ist.
- Realisierungszeitraum:
- Herbst / Winter 2023
Das Projekt sollte Kindern und Jugendlichen mit kognitiven und
sozialen Einschränkungen der Friedrich–Elvers-Schule in Heide
dabei helfen, sich selbst neu und besser kennenzulernen sowie ihre
teilweise sozial sehr schwierigen Verhaltensmuster zu durchbrechen.
Im Rahmen der Sporteinheiten, die sie in unserem Sportzentrum
absolviert haben, ging es um die eigene Körperwahrnehmung, die
Wahrnehmung der individuellen Belastbarkeit sowie eigene Grenzen zu
überschreiten. Die Einheiten gliederten sich auf in Indoorcycling,
Selbstverteidigung und Krafttraining, welche die Kinder und
Jugendlichen oftmals in ungewohnte Stresssituationen versetzt
haben, die sie oftmals im Regelalltag mit vielfältigen
Verweigerungsmustern versucht hätten zu lösen.
Die Zusammenarbeit von Trainern und Lehrkräften hat es hierbei
allerdings ermöglicht, sie aus ihren emotionalen und sozialen
Verbindlichkeiten hinaus zu begleiten und sie positiv zu
bestärken. Die Schüler/-innen sind im Laufe der Wochen immer
wieder über sich hinausgewachsen, sodass man ihnen förmlich dabei
zusehen konnte, wie ihr Selbstvertrauen und demzufolge auch das
Selbstwertgefühl angestiegen ist. Dadurch wurde den
Schüler/-innen die Möglichkeit gegeben, an sich selbst zu glauben
und an ihren Zielen zu arbeiten. Der hierbei entstandene Teamgeist
und das Selbstvertrauen in das „eigene Ich“ trugen maßgeblich
dazu bei, dass diese Schüler/-innen in sich ruhiger und gelassener
wurden. Die Lehrkräfte der Friedrich-Elvers-Schule berichten, dass
es im Schulalltag weniger Konfliktsituationen und
Aggressionspotenzial gab, dafür aber mehr Gelassenheit und
Vorfreude auf die nächste Sporteinheit im PostSV sowie eine
positive Gruppendynamik entstanden sei.
Der Sinn und Zweck dieses Projektes wurde weit übertroffen!
Die Zielgruppe gliederte sich aus Kindern und Jugendlichen
mehrerer Altersklassen der Friedrich–Elvers-Schule in Heide. Dies
ist eine Schule für Menschen mit besonderem Förderungsbedarf,
welche zum Teil schwierige soziale, kognitive und emotionale
Verhaltensmuster aufweisen. Ziel war es hierbei, die
Schüler/-innen in eine “normale“ Gesellschaftsstruktur
außerhalb der schulischen vier Wände zu integrieren und ihnen
gleichzeitig die Möglichkeit zu geben, sich und Ihren Körper neu
kennenzulernen. Es sollte ein “Wir“-Gefühl entstehen, ein
Gefühl der Zugehörigkeit und der Akzeptanz, welches, wie wir
feststellen durften, die Kinder noch weit über dieses Projekt
hinaus mit sich tragen würden.
Die Unterstützung durch unseren Verein – das gleichzeitige
Zusammenspiel zwischen Lehrkräften und Trainern – ermöglichte
jedem einzelnen Kind einen enormen Fortschritt in der eigenen
Persönlichkeitsentwicklung und somit auch antiaggressives
Verhalten zu schulen und lernen, wie man mit den eigenen Emotionen
besser umgehen kann. Ziel war es, nicht nur zu lernen wo die
eigenen Grenzen sind, sondern auch wie man diese überwindet und
Ziele erreichen kann, die anfangs noch nicht zu sehen oder zu
realisieren waren. Sie haben gelernt, dass es sich auszahlt an sich
selbst zu glauben und früher oder später zu fühlen, was es
bedeutet dieses nach wochenlanger Arbeit auch zu erreichen.
Schüler/-innen, die anfangs keine Treppen laufen konnten, aus
Angst und/oder körperlichen Einschränkungen, konnten dieses am
Ende der zehn Wochen nahezu problemlos. Das Fahrradfahren war für
Einige am Anfang eine echte Herausforderung, welches aber im Laufe
der Wochen immer besser wurde und sie am Ende problemlos eine ganze
Indoorcycling-Stunde absolvieren konnten. Partnerübungen, welche
anfangs kaum zu bewältigen waren, wurden nach einigen Wochen mit
enormer Motivation ausgeführt und gemeistert, sodass auch hier der
Lerneffekt deutlich sichtbar wurde wie z.B.: “Die Schnellen
warten auf die Langsamen und die Starken helfen den
Schwachen!“
Das Ziel der Jugendintegration und Antiaggression durch Sport,
wurde bereits nach wenigen Wochen erreicht und in den weiteren
Wochen gefestigt, sodass die Schüler/-innen auch heute noch
positiv und gerne an dieses hochmotivierende Projekt denken sowie
das Gelernte nachhaltig im Alltag umsetzen können.
Die Trainer des Postsportverein Heide e.V. unter der
Projektleitung von Nicolas Rinck, sowie die Geschäftsstelle unter
der Leitung von Janka Siegfried und Jennifer Tonert haben es in
Zusammenarbeit mit der Friedrich-Elvers Schule geschafft dieses
Projekt auf die Beine zu stellen. Die Lehrkraft Frau Bruhn von der
Friedrich–Elvers-Schule hat den Förderungsbedarf der
Schüler/-innen erkannt und für dieses Projekt Gelder beantragt.
Die Beantragung der Fördergelder war mit erheblichem Engagement
verbunden und umso größer war dann die Freude, als diese Gelder
bewilligt worden sind. Die Schulleitung, weitere Lehrkräfte sowie
die Erziehungsberechtigten wurden mit „ins Boot“ geholt und es
wurde weiter an der Umsetzung des Projektes gearbeitet.
Frau Bruhn hat beim Postsportverein Heide e.V. eine Anfrage
gestartet und die Geschäftsstelle, den Vorstand sowie die Trainer
von dem Nutzen des Projektes für die Schüler/-innen überzeugt.
Es ist schon sehr traurig, dass in der heutigen Zeit
Schüler/-innen mit Förderbedarf keinen Sportunterricht erhalten,
aufgrund von Personalmangel. Die Geschäftsstelle hat in
Zusammenarbeit mit den Trainern ein Konzept für 10
Trainingseinheiten im Bereich der Gruppenkurse, dem Indoorcycling
und unserer Cross–Mountain Halle erstellt. Frau Bruhn wurde über
die positive Entscheidung vom Vorstand unterrichtet und die Freude
war riesengroß. Damit dieses Projekt auch in die Tat umzusetzen
war, benötigten wir vor Ort eine Menge Akteure. Die Lehrkräfte,
die Schulbegleitung die Trainer sowie die Mitarbeiter der
Geschäftsstelle, die dieses Projekt mit Herzblut unterstützt
haben und manchmal auch sehr gefordert wurden. Von Woche zu Woche
haben alle Mitwirkenden die kleinen und auch großen Fortschritte
der Teilnehmer sehen können. Glückliche Schüler/-innen,
Lehrkräfte, stolze und ein wenig gerührte Trainer, Mitarbeiter
aus der Geschäftsstelle sowie der Vorstand freuten sich am letzten
Tag über dieses gelungene Projekt. Ohne die Unterstützung der
teilweise ehrenamtlichen Trainer, die Bemühungen unserer
Geschäftsstelle und nicht zuletzt auch unserem Vereinsvorstand,
wäre es kaum gelungen, dieses schöne und sozial wichtige Projekt
in die Tat umzusetzen. Eine Veröffentlichung in der Dithmarscher
Landeszeitung ist angedacht und gibt dem Ganzen noch eine erhöhte
Wirksamkeit.
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