Die Zielgruppe gliederte sich aus Kindern und Jugendlichen
mehrerer Altersklassen der Friedrich–Elvers-Schule in Heide. Dies
ist eine Schule für Menschen mit besonderem Förderungsbedarf,
welche zum Teil schwierige soziale, kognitive und emotionale
Verhaltensmuster aufweisen. Ziel war es hierbei, die
Schüler/-innen in eine “normale“ Gesellschaftsstruktur
außerhalb der schulischen vier Wände zu integrieren und ihnen
gleichzeitig die Möglichkeit zu geben, sich und Ihren Körper neu
kennenzulernen. Es sollte ein “Wir“-Gefühl entstehen, ein
Gefühl der Zugehörigkeit und der Akzeptanz, welches, wie wir
feststellen durften, die Kinder noch weit über dieses Projekt
hinaus mit sich tragen würden.
Die Unterstützung durch unseren Verein – das gleichzeitige
Zusammenspiel zwischen Lehrkräften und Trainern – ermöglichte
jedem einzelnen Kind einen enormen Fortschritt in der eigenen
Persönlichkeitsentwicklung und somit auch antiaggressives
Verhalten zu schulen und lernen, wie man mit den eigenen Emotionen
besser umgehen kann. Ziel war es, nicht nur zu lernen wo die
eigenen Grenzen sind, sondern auch wie man diese überwindet und
Ziele erreichen kann, die anfangs noch nicht zu sehen oder zu
realisieren waren. Sie haben gelernt, dass es sich auszahlt an sich
selbst zu glauben und früher oder später zu fühlen, was es
bedeutet dieses nach wochenlanger Arbeit auch zu erreichen.
Schüler/-innen, die anfangs keine Treppen laufen konnten, aus
Angst und/oder körperlichen Einschränkungen, konnten dieses am
Ende der zehn Wochen nahezu problemlos. Das Fahrradfahren war für
Einige am Anfang eine echte Herausforderung, welches aber im Laufe
der Wochen immer besser wurde und sie am Ende problemlos eine ganze
Indoorcycling-Stunde absolvieren konnten. Partnerübungen, welche
anfangs kaum zu bewältigen waren, wurden nach einigen Wochen mit
enormer Motivation ausgeführt und gemeistert, sodass auch hier der
Lerneffekt deutlich sichtbar wurde wie z.B.: “Die Schnellen
warten auf die Langsamen und die Starken helfen den
Schwachen!“
Das Ziel der Jugendintegration und Antiaggression durch Sport,
wurde bereits nach wenigen Wochen erreicht und in den weiteren
Wochen gefestigt, sodass die Schüler/-innen auch heute noch
positiv und gerne an dieses hochmotivierende Projekt denken sowie
das Gelernte nachhaltig im Alltag umsetzen können.