Das Projekt „Sport vernetzt“ verfolgt das Ziel, sozial
benachteiligten Kindern und Jugendlichen im Stadtteil Schinkel in
Osnabrück Zugang zu Sport und Bewegung zu ermöglichen. Der Fokus
liegt auf der Überwindung finanzieller Hürden durch kostenfreie
und niedrigschwellige Angebote, die direkt in den Alltag der
Zielgruppe integriert werden. Neben der Bewegungsförderung geht es
auch um soziale Kompetenzen wie Verantwortung, Konfliktlösung und
Gemeinschaftssinn.
Im Mittelpunkt steht die Zusammenarbeit mit lokalen Akteuren:
Sportvereinen wie dem TSV Osnabrück, BW Schinkel, Türkgücü
Osnabrück und dem VfL Osnabrück, Bildungseinrichtungen wie der
Stüveschule und der KiTa Heilig Kreuz, der Kinder-Bewegungsstadt
sowie dem Quartiersmanagement Schinkel. Diese Kooperationen
schaffen ein starkes Netzwerk, das langfristig wirken soll.
Ein besonderes Merkmal des Projekts ist die Integration sportlicher
Angebote in den Lebensalltag der Zielgruppe. Viele Kinder und
Jugendliche aus benachteiligten Familien haben kaum Möglichkeiten,
an klassischen Vereinsangeboten teilzunehmen. „Sport vernetzt“
begegnet diesem Problem mit niederschwelligen Formaten wie
Bolzplatzangeboten, Feriencamps und offenen Bewegungsprojekten.
Durch die kontinuierliche Präsenz im Quartier entsteht zudem ein
Vertrauensverhältnis zwischen Teilnehmenden und
Projektbeteiligten.
Höhepunkte des Projekts sind Events wie die „Moonlight Sports
Night“, bei der Menschen aller Altersgruppen und Hintergründe
gemeinsam Sport treiben, sowie die Bewegungswerkstatt im Stadion
des VfL Osnabrück. Diese Veranstaltungen dienen nicht nur der
Bewegungsförderung, sondern auch als Plattform, um soziale
Kontakte zu knüpfen und Barrieren abzubauen.
Darüber hinaus wird großer Wert auf die Verbindung von Sport und
sozialem Lernen gelegt. Kinder und Jugendliche werden dazu
ermutigt, ihre persönlichen Stärken zu entdecken und
Verantwortung zu übernehmen, sei es durch die Anleitung von
Übungen oder die Organisation von Veranstaltungen. Solche
Erfahrungen stärken das Selbstvertrauen und die sozialen
Fähigkeiten der Teilnehmenden.
Durch die Verknüpfung von Sport und sozialen Anliegen fördert das
Projekt nicht nur die körperliche Gesundheit, sondern schafft auch
ein Bewusstsein für gesellschaftliche Verantwortung. Die
Teilnehmenden lernen, dass sie Teil einer Gemeinschaft sind und
ihre Handlungen Auswirkungen haben. Das Projekt bietet ein Modell,
das nachhaltige Veränderungen im Quartier ermöglicht und auf
andere Regionen übertragbar ist.