Über das Projekt
Die Anlaufkosten für das neue Hospiz müssen komplett durch Spenden und Fördermittel finanziert werden. Nachdem bereits einige Spenden für den Bau gesammelt werden konnten, fehlt noch das Geld für die Inneneinrichtung - hier zunächst einmal für die Pflegebetten und Nachttische.
Diese sind für den Erhalt der Lebensqualität der schwerkranken und sterbenden Menschen unverzichtbar, jedoch leider sehr teuer.
- Finanzierungszeitraum:
- 05.04.2024 - 04.07.2024
- Realisierungszeitraum:
- Herbst 2024
Das stationäre G. u. I. Leifheit-Hospiz in Nassau an der Lahn ist eine spezialisierte Pflegeeinrichtung, in der es uns ein Anliegen ist, schwerstkranken Menschen in ihrer beschwerlichen letzten Lebensphase eine respektvolle, umfassende und kompetente Betreuung zu ermöglichen.
In unserem stationären Hospiz in Nassau an der Lahn möchten wir für acht schwerstkranke Menschen einen Ort bereitstellen, an dem man sich wohl fühlt. Dafür wollen wir eine gastliche und familiäre Atmosphäre schaffen. Unsere Hospizgäste, wie die schwerstkranken Menschen bei uns genannt werden, sollen mit ihren Angehörigen, Freunden und weiteren Bezugspersonen sowie uns, selbstbestimmt den letzten Teil ihres Lebensweges gehen. Hierfür bestimmt der Hospizgast seinen Tagesablauf nach seinen individuellen Bedürfnissen und seiner oft stark schwankenden Verfassung.
Die Aufnahme ins Hospiz ist möglich, wenn kurative Behandlungen im Krankenhaus oder an anderer Stelle ausgeschöpft sind und eine angemessene medizinische und pflegerische Versorgung aus verschiedenen Gründen nicht mehr gewährleistet werden kann. Das stationäre Hospiz bietet neben Unterkunft und Verpflegung palliativmedizinische, palliativpflegerische, psychosoziale und seelsorgliche Begleitung, Betreuung und Beratung durch ein Team von Pflegekräften, Hauswirtschaftskräften, Seelsorgern und weiterer Berufsgruppen. Diese multiprofessionelle Versorgung ist nötig, um in der belastenden letzten Lebensphase, in der sich die Hospizgäste befinden, deren Leiden zu lindern. Darüber hinaus schaffen wir Entlastung durch die Möglichkeit, dass Angehörige oder andere Bezugspersonen im Zimmer des Hospizgastes oder im separaten Angehörigenzimmer übernachten können.
Wir sind bei der Verwirklichung der neuen Einrichtung, die zum
Oktober 2024 den Betrieb aufnehmen wird, auf bürgerschaftliches
Engagement und Spenden angewiesen. Der Bau, die Erstausstattung und
die übrigen Anlaufkosten werden nicht durch öffentliche Gelder
oder Mittel der Krankenkassen gedeckt, sondern müssen komplett
durch Spenden und Fördermittel finanziert werden. Nachdem bereits
einige der Baukosten gesammelt werden konnten, geht es nun an die
Innenausstattung. Als ersten Baustein benötigen wir 30.000 €
für die Anschaffung der Pflegebetten und Nachttische, die für
eine angemessene Pflege unverzichtbar, jedoch leider sehr teuer
sind.
Wir bitten um Ihre Unterstützung:
Werden Sie Fan und verfolgen Sie unser Projekt weiterhin!
Sehr dankbar wären wir auch für Ihre Spende. Bei jeder Spende ab 5 € gibt die Westerwald Bank noch einmal 10 € dazu, sodass auch kleine Beträge uns immens weiterhelfen. Mit Ihrer Spende werden Sie Unterstützer und helfen uns aktiv, unser Ziel zu erreichen!
Das G. u. I. Leifheit-Hospiz im Rhein-Lahn-Kreis gewährleistet
eine ganzheitliche pflegerische, medizinisch-ärztliche,
psychologische, soziale und seelsorgliche Begleitung von Menschen
am Lebensende. Deren persönliche Wünsche und individuelle
Bedürfnisse, das individuelle Dasein stehen dabei im Mittelpunkt.
Hierzu zählt, dass unabhängig von Alter, sozialem Stand, Kultur
und sexueller Identität Menschen Aufnahme finden. Die religiöse,
überkonfessionelle und weltanschauliche Offenheit gegenüber dem
Hospizgast ist ein wichtiger Aspekt im hospizlichen Milieu des
Hauses und der professionellen Haltung der Mitarbeiterinnen und
Mitarbeiter.
Ebenso ist die Selbstbestimmung ein hohes Gut: niemand wird gegen
seinen Willen in das Hospiz aufgenommen.
Folgende Kriterien gelten für die Hospizaufnahme:
• Als vorrangiges Ziel soll dem sterbenden Menschen, trotz schwerer Krankheit, ein Verbleiben in der eigenen Wohnung ermöglicht werden. Demzufolge haben ambulante und teilstationäre Angebote Vorrang vor der vollstationären Aufnahme in das Hospiz.
• Es kann jedoch vorkommen, dass die ambulante Versorgung des Betroffenen und ein Verbleiben in seinem Haushalt oder seiner Familie aufgrund Schwere der Erkrankung nicht mehr möglich sind und eine Aufnahme in eine stationäre Hospizeinrichtung notwendig wird. Grund kann ein zunehmend umfassender palliativer Versorgungsbedarf sein, der aus einer unheilbaren Erkrankung resultiert und die unterstützenden Personen oder eingebundene Dienste überfordert oder deren Fähigkeiten deutlich übersteigt. Dann kann eine Aufnahme ins Hospiz sinnvoll, gleichzeitig aber eine Krankenhausbehandlung nicht mehr zweckmäßig sein.
• Ein weiteres Aufnahmekriterium sind Erkrankungen, die sich unabwendbar verschlechtern, in absehbarer Zeit zum Tode führen und aus medizinischer Sicht keine Aussicht auf Heilung besteht (z. B. bei weit fortgeschrittenen Tumorerkrankungen, Vollbild AIDS, schwere neurologische Erkrankungen oder andere Erkrankungen, bei denen die Lebenserwartung nur noch auf einen kurzen Zeitraum beschränkt ist).
• Das medizinisch Machbare ist bei den betroffenen Menschen bereits ausgeschöpft, so dass die Palliativmedizin und –pflege (u. a. Schmerztherapie bzw. Linderung von Begleitsymptomen) eingesetzt werden, um dem Sterbenden Linderung zu verschaffen.
• Die Notwendigkeit einer stationären Hospizversorgung muss durch Hausärzte bzw. vom Krankenhausarzt bestätigt werden. Hierbei sind klare Kriterien zu berücksichtigen, um zu bestätigen, dass der Mensch zur Zielgruppe des Hospizes zählt.
• Die Notwendigkeit einer stationären Hospizversorgung liegt grundsätzlich nicht für Menschen vor, die in einer stationären Pflegeeinrichtung leben. Im palliativen Einzelfall entscheidet hier der MDK im Rahmen der o. g. Kriterien und prüft auch den pflegerischen Sachverhalt, weshalb eine angemessene palliative Versorgung in der aktuellen stationären Einrichtung nicht gewährleistet ist und Verlegung in ein Hospiz notwendig ist.
Jeder kann einmal in die Situation kommen, ein Hospiz zu benötigen - entweder selbst oder einer der geliebten Menschen.
Unser Anliegen ist es, dann ganzheitlich da zu sein, um die Lebensqualität, die Würde und die Selbstbestimmung bestmöglich bis zum letzten Atemzug zu erhalten. Um dies zu schaffen, brauchen wir breite Unterstützung aus der Bevölkerung - hier beispielhaft zur Anschaffung geeigneter Pflegebetten und Nachttische.
Bei erfolgreicher Finanzierung setzen wir die 30.000 € für die Pflegebetten und Nachtschränke für das neu entstehende G. u. I. Leifheit-Hospiz in Nassau-Scheuern ein. Jedes Zimmer erhält ein zeitgemäßes Pflegebett, in dem die Hospizgäste nicht nur schlafen können, sondern von wo aus sie auch im Wohnzimmer am Leben in der Gemeinschaft teilnehmen können und womit sie auch auf die Terrasse, ins Bad oder in den Garten geschoben werden können. Die Nachtschränke gehören mit dazu und sind flexibel einsetzbar als Abstellfläche und Schrank für die Aufbewahrung der wichtigsten Habseligkeiten.
Mit guten Pflegebetten können wir mehr als nur guten Schlaf ermöglichen. Sondern sie bieten auch ein Plus an Leben, Teilhabe und Lebensqualität - selbst wenn die Kraft nachlässt und die körperlichen und psychischen Belastungen vieles einschränken.
Die Betten sind ein ganz wichtiger Faktor, um in vielerlei Hinsicht Entlastung zu schaffen und den Fokus zeitweise zu verschieben - weg von den Symptomen und Sorgen und hin auf das Leben. Bis zum letzten Atemzug.
Sollte mehr Geld zusammenkommen, als für die Betten erforderlich, freuen wir uns sehr, dieses für die weitere Ausstattung einsetzen zu können. Wir brauchen noch das komplette Mobiliar, verschiedenste Geräte für die Pflege, im Büro, im Garten usw., diverse Pflegehilfsmittel und vieles mehr.
Der Förderverein Stationäres Hospiz Rhein-Lahn e. V. unterstützt seit 2016 tatkräftig den Aufbau des stationären Hospizes im Rhein-Lahn-Kreis.
Durch rein ehrenamtliches Engagement ist es seitdem gelungen, einen Standort zu finden, den Bau auf den Weg zu bringen, der im Herbst 2024 fertiggestellt wird und Mitstreiter für die Trägergesellschaft zu finden, die ab Oktober 2024 das G. u. I. Leifheit-Hospiz mit acht Plätzen betreiben wird.
Der Verein unterstützt das stationäre Hospiz ideell und finanziell. Hierzu ist der Förderverein neben der Stiftung Hospiz Rhein-Lahn und der Löwenstein-Familienstiftung einer von drei Trägern der Betreibergesellschaft Hospiz Rhein-Lahn gemeinnützige GmbH.
Weitersagen und merken
Teilen Sie dieses Projekt mit Freunden, Verwandten und Bekannten. Damit leisten Sie neben Ihrer finanziellen Unterstützung einen wichtigen Beitrag zum Erfolg.
Wenn Sie das Projekt auf Ihrer eigenen Website einbinden und bewerben möchten, nutzen Sie einfach den angezeigten Code, der über das Link-Symbol bereitgestellt wird.
Wenn Sie die Social Media Buttons anklicken, werden Informationen zu Ihrem Nutzerverhalten an die Diensteanbieter übertragen und dort ggf. gespeichert.
Förderverein Stationäres Hospiz Rhein-Lahn e.V.
Dr. med. Martin Schencking
Wipsch 10
56130 Bad Ems
Deutschland
Rechtsform: eingetragener Verein – Gemeinnützige Körperschaft
Vertretungsberechtigt:
1. Vorsitzender: Dr. med. Martin Schenking
Registergericht: Amtsgericht Koblenz
Registernummer: VR 21501
Finanzamt: Montabaur-Diez
Steuernummer: 30/661/16232