Über das Projekt
Die kriegsbedrohten Museen und Denkmäler der Ukraine benötigen dringend Hilfe! Das hierfür gegründete „Netzwerk Kulturgutschutz Ukraine" aus Experten des Kulturbereichs organisiert unbürokratisch und schnell dringend benötigte Materialtransporte in die Ukraine zum Schutz der wertvollen Museumssammlungen und Denkmäler. Geliefert werden Verpackungsmaterialien, Transportkisten, Feuerlöscher, Brandschutzmaterialien etc.
- Finanzierungszeitraum:
- 11.05.2022 - 10.07.2022
- Realisierungszeitraum:
- Frühjahr und Sommer 2022
Am 24. Februar überfiel Russland die Ukraine. Der Angriff
verursacht nicht nur unermessliches menschliches Leid, nicht nur
werden Wohnraum und Infrastruktur zerstört. Betroffen und bedroht
sind auch zahllose Kulturgüter, schützenswerte Bauten, Museen und
ihre Sammlungen, Bibliotheken, Archive, Kirchen oder Synagogen –
kurz: das materielle kulturelle Erbe und Gedächtnis der Ukraine
droht unwiderruflich zerstört zu werden! Neben umfangreichen
humanitären Hilfsmaßnahmen sind daher auch aufwendige
Hilfsmaßnahmen für die wertvollen ukrainischen Museumssammlungen
und Kulturschätze, die teilweise UNESCO-Welterbe-Status besitzen,
dringend notwendig. Der Krieg hat bereits jetzt viele Kulturgüter
und Denkmäler zerstört und bedroht nun auch die großen
Nationalmuseen in Kiew und Lwiw/Lemberg. Dringend notwendig sind
daher Lieferungen von Spezialfeuerlöschern und Brandschutzdecken
sowie Verpackungs- und Transportmaterial zum Verpacken und
Deponieren der wertvollen Sammlungen. Benötigt werden aber auch
spezielle Brandschutzmittel zum Schutz der einzigartigen, teilweise
unter UNESCO-Welterbeschutz stehenden Holzkirchen aus dem 16.-19.
Jahrhundert.
Um möglichst rasch und unbürokratisch alles Menschenmögliche zu
tun, um auch diese Einrichtungen und ihre Sammlungen zu schützen,
wurde kurz nach Kriegsbeginn ein „Netzwerk Kulturgutschutz
Ukraine“ gegründet. Dieses wird ehrenamtlich von Mitgliedern des
Deutschen Kunsthistorikerverbandes e.V., deutschen Museen und
Kunstakademien, einem Verbund deutscher Kunstspeditionen und
Kunsthändlern, von Mitarbeitern des Landesfeuerwehrverbandes
Rheinland-Pfalz sowie Mitgliedern der Johannes
Gutenberg-Universität Mainz betrieben.
Ein entscheidender Vorteil dieses ehrenamtlichen Netzwerks und
seiner Hilfsinitiative ist ihre schnelle, absolut unbürokratische
Reaktions- und Handlungsfähigkeit, die es bereits wenige Tage nach
Kriegsbeginn ermöglichte, erste Materiallieferungen für Museen
nach Lwiw/Lemberg und Kiew zu bringen. Seit Mitte März wurden auf
diese Weise mehrere Transporte mit Sachspenden für den Schutz von
Kulturgütern (z.B. Verpackungsmaterial, Transportkisten,
Feuerlöscher, Brandschutzmaterialien, Arbeitsgeräte, Werkzeuge
etc.) mittels Straßen- und Bahntransporten auf den Weg gebracht,
weitere Transporte sind in Vorbereitung. Neben den bereits
organisierten umfangreichen Sachspenden benötigt die
Hilfsinitiative dringend Geldspenden, um kurzfristig benötigtes
Material umgehend bestellen und in die Ukraine liefern zu
können.
Durch die Spenden sollen Hilfsmaßnahmen zugunsten der kriegsbedrohten ukrainischen Museen und Denkmäler gefördert werden, um möglichst viel des unermesslichen Kunst- und Kulturschatzes der Ukraine zu sichern und zu bewahren. Die Hilfsgüter kommen direkt den verschiedenen Museen (von den Nationalmuseen bis zu den Regional- und Freilichtmuseen) sowie den teilweise auf der UNESCO-Welterbeliste stehenden einzigartigen historischen Holzkirchen zugute und werden über eine Kontaktstelle in Lwiw/Lemberg verteilt.
Eine Unterstützung des Projekts hilft ganz unmittelbar der Bewahrung des identitätsstiftenden kulturellen Erbes der Ukraine, damit es in einer Zeit nach dem Krieg und des Wiederaufbaus als wichtiger Teil des europäischen kulturellen Gedächtnisses den Ukrainern und der Welt weiterhin zur Verfügung steht. Zahlreiche Objekte und Denkmäler gehören zum UNESCO-Welterbe.
Das Geld wird direkt in den Ankauf dringend benötigter Materialien zum Schutz der wertvollen Museumssammlungen und Denkmäler investiert. Zu den Materialien gehören Spezialfeuerlöscher, Brandschutzmaterialien, Verpackungsmaterial, Transportkisten, Werkzeug etc.
Das Projekt wird durch das „Netzwerk Kulturgutschutz Ukraine“ verantwortet. Dieses wird ehrenamtlich von Mitgliedern des Deutschen Kunsthistorikerverbandes e.V., deutschen Museen und Kunstakademien, einem Verbund deutscher Kunstspeditionen und Kunsthändlern, von Mitarbeitern des Landesfeuerwehrverbandes Rheinland-Pfalz sowie Mitgliedern der Johannes Gutenberg-Universität Mainz betrieben. An der Johannes Gutenberg-Universität Mainz ist Prof. Dr. Matthias Müller, Institut für Kunstgeschichte und Musikwissenschaft, Ansprechpartner. Darüber hinaus wird derzeit eine eigene zentrale Koordinationsstelle eingerichtet.
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