Über das Projekt
HEYOKA bietet an drei Abenden eine theatrale Burgexpedition mit Musik durch unausgebaute Räume der Wilhelmsburg. Dieser VerWANDELgang erforscht das Potential der Burg, die als lebendiger, sich stetig wandelnder Organismus kraftvolle Geschichten und Bilder in sich trägt. In verschiedenen Räumen und Gängen spielen wir musikalische Szenen, die sich zu einem großen Ganzen verbinden. Das Publikum folgt einem Rundgang und erlebt dabei sich selbst - in den für einen Moment lebendig werdenden Bildern
- Finanzierungszeitraum:
- 13.06.2019 - 08.08.2019
- Realisierungszeitraum:
- Mai bis 10. August 2019
'Könnte es sein dass jemand, der als Mensch frei werden
möchte, am stärksten dadurch behindert und gehemmt wird, dass er
sich an seine persönliche Vergangenheit klammert? Das ist die
Geschichte, die wir über uns erzählen - wer wir sind, woher wir
kommen und wohin wir gehen. (...) Unsere Geschichten haben so viel
Kraft, dass sie das Leben aller Menschen bestimmen. Und
gleichzeitig sind diese Lebensgeschichten eine Falle, da selbst
eine positive Version unser wahres, unendliches Potential
begrenzt.’
(Sandra Ingerman)
Auch die Wilhelmsburg ist ein lebender Organismus im ständigen
Wandel. Auch dieser Ort trägt kraftvolle Geschichten in sich und
produziert ständig Neue, seien es sichtbare oder unsichtbare.
Wenn wir unseren Blick weiten und die ganze Stadt mit all ihren
Bewohnern, Wesen und Gebäuden gleichfalls als einen riesigen
Organismus sehen, so ist wiederum die Wilhelmsburg ein kleiner
Teil, der durch Funktionen, Geschichte und Geschichten sich selber
in einem System definiert, aber besonders vom ganzen System
definiert wird.
Wir wollen entdecken welches Potential dieser Ort in sich trägt
- unabhängig von dem was war, von dem was über ihn erzählt
wird.
Was war, soll nicht vergessen werden. Aber besonders für ein
Schwergewicht wie die Wilhelmsburg ist die Verwandlung, die
Transformation, die Entwicklung in eine neue Zeit eine große
Aufgabe.
Und so möchte das HEYOKA-Ensemble einladen zu einem
VerWANDELgang durch die Burg.
Ausgehend von unserem Projekt 'STAMM - Alltag und Sehnsuchtsorte' wollen wir das Karussell der inneren und äußeren Räume in der Wilhelmsburg neu entstehen lassen.
Inspiriert von dem was wir vorfinden und dem was wir mitbringen, sind wir gespannt auf die Bilder, die aus dieser Fusion entstehen, die wir gemeinsam mit dem Publikum für den Moment lebendig werden lassen - und die sich dann wieder auflösen dürfen, sobald wir gehen. Und vielleicht bleibt ja etwas zurück, ein wenig frischer Wind, Leichtigkeit, eine Art 'Aufatmen' in den alten Mauern.
Im besten Falle öffnen sich so auch in uns selbst Räume in eine neue Freiheit.
Das "Beleben" und "Erfahren" der
Wilhelmsburg - im Licht unserer Inszenierung. Wir wollen für die
Besucher*innen ein Erlebnis schaffen, dass sie sich durch die
aktive Teilnahme am Rundgang auch selbst erschließen und so
temporär mit dem Ensemble und der Festung selbst eine Beziehung
aufbauen.
Zielgruppe sind alle, die Spaß daran haben, Theater und
Wilhelmsburg in Verbindung zu erleben.
Alter: von 10 bis ins Rentenalter.
Die Wilhelmsburg neu zu erschließen, ist sicherlich ein großes
Vorhaben, das sich mit der Zeit entwickeln wird - wir freuen uns
sehr über das Interesse der Stadt Ulm an einer inklusiven
Theaterproduktion gerade in der Anfangsphase. Themen wie
Erreichbarkeit, Barrierefreiheit tauchen plötzlich nicht nur
theoretisch auf, sondern werden praktisch hinterfragt - soll und
kann die Burg wirklich ein Ort für ALLE werden? Wir sind davon
überzeugt dass sie das sein kann, sein soll und sein wird.
Wir betreten mit der Produktion auch auf anderem Gebiet Neuland.
Wir haben unsere Produktion "Stamm - Alltag und
Sehnsuchtsorte" auch als Publikumsrundgang durch fast alle
Räume des ROXY inszeniert. Einschließlich Backstage, Außen- und
Lagerbereichen. Das System, das Publikum von Szenenbild zu
Szenenbild rotieren zu lassen, ist eine seltene, aber
eindrucksvolle Erfahrung für beide Seiten.
Wir möchten dieses Prinzip gerne an einem historischen Ort wie der
Wilhelmsburg wieder aufgreifen - allerdings in Räumen, die bisher
weder mit Technik ausgestattet noch renoviert sind (allerdings im
Rahmen der Veranstaltung gefahrlos begehbar).
Diese Produktion war in unserem regulären Spielplan nicht
vorgesehen. Als uns die Stadt "kurzfristig" die
Möglichkeit dazu angeboten hat, haben wir uns trotz finanziellen
Risikos und zusätzlicher Probenzeiten für die Ensemblemitglieder
in der 'Sommerpause' gerne dazu entschlossen. Unser Projekt soll
ein Gewinn für alle sein, für unser Publikum, für die
Wilhelmsburg selbst und das Kulturleben unserer Stadt - und
natürlich auch für unser Ensemble, für das sich hier eine
einmalige Möglichkeit bietet. Natürlich bedeutet diese
"außerplanmäßige" Produktion entsprechende Mehrkosten
für uns. Doch mit Hilfe des Crowdfunding wollen und werden wir den
VerWANDELgang aufführen...
Das Geld aus der Crowdfunding-Aktion fließt vor allem in die
Ausstattung, die in (auch logistisch) unausgebauten Räumen und
Gängen einen erhöhten technischen Aufwand erfordert.
Zudem werden wir, um Barrierefreiheit sicher zu stellen, mindestens
eine Treppe überbrücken (Leihgebühr bzw. Anschaffungskosten
einer entsprechenden Rampe)
Sollte es zu einer Überfinanzierung unseres Projekts kommen, werden wir den Überschuss in die Anschaffung von Bühnen- und Lichttechnik in unserem Probe- und Aufführungsraum in der Donaubastion investieren - um für unsere inklusive Theaterarbeit einen nachhaltigen kostensenkenden Effekt zu erreichen. (Wegfall von Equipment-Mieten).
Der gemeinnützige Ulmer Verein HEYOKA-Theater e.V.
Wir sind der Trägerverein, der dem inklusiven HEYOKA-Theater
organisatorisch und finanziell seine künstlerische Arbeit
ermöglicht.
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