Über das Projekt
In Gambia, Westarfrika, werden trotz gesetzlichem Verbot weiterhin Mädchen beschnitten, was zu großem Leid und gesundheitlichen Komplikationen führt. Aufklärung und die Aussicht auf ein Einkommen durch Selbsthilfeprojekte können dem entgegenwirken.
Unsere Projektpartnerinnen in Gambia benötigt dringend unsere Unterstützung, damit die Frauen wirklich mit der menschenrechtsverletzenden Praxis aufhören.
- Finanzierungszeitraum:
- 08.08.2024 - 06.11.2024
- Realisierungszeitraum:
- Herbst 2024
In Gambia wurde in den letzten Monaten das Gesetz zum Verbot von
weiblicher Genitalverstümmelung (FGM) in der Nationalversammlung
diskutiert. Im März waren die Abgeordneten überwiegend für die
Abschaffung des Gesetzes. Doch viel Lobbyarbeit von mutigen Frauen
und Vereinen hat dazu geführt, dass das Gesetz bestehen bleibt.
Leider wird das Gesetz jedoch nicht eingehalten, so dass immer noch
3 von 4 Mädchen beschnitten werden. Das Ritual ist in der
Gesellschaft tief verwurzelt und zwingt Mütter ihre Töchter
beschneiden zu lassen, damit sie besser als Bräute vermittelbar
sind. Sie müssen aus Armutsgründen ihre Töchter möglichst jung
verheiraten.
Human.Hope e.V. setzt sich seit 2020 für Waisenkinder und deren
körperliche Unversehrtheit ein. (siehe www.humanhope.de)
Unsere Projektpartnerin vor Ort hat bereits begonnen die Frauen in
ihrer Nachbarschaft auf das Thema anzusprechen. Die Antwort der
Frauen: "I have no other chance."
Wir möchten unsere Projektpartnerin und damit viele Frauen
unterstützen, dass diese Hoffnungslosigkeit beendet wird. Möglich
wird dies durch Aufklärungsarbeit, Workshops und kleine Projekte,
durch die die Frauen ein Einkommen erwirtschaften können.
Zusätzlich ist geplant, den Frauen die Möglichkeit zu geben, eine
Ärztin zu konsultieren und dabei erkennen, dass ihr
gesundheitlichen Probleme die Folge von FGM sind. Außerdem
möchten wir die Schule im Ort unterstützen, notwendige
Ausstattung beschaffen und möglichst vielen Kindern den
Schulbesuch ermöglichen. Denn auch die Schulleiterin und die
Lehrer und Lehrerinnen werden Aufklärungsarbeit leisten.
Junge Mädchen, Jugendliche und Frauen, die Genitalverstümmelung fürchten müssen. Mütter, die ihre Töchter nicht beschneiden lassen wollen/sollen. Männer, die über die Menschenrechtsverletzung und Gefahren der FGM aufgeklärt werden sollen.
Weibliche Genitalverstümmelung ist eine Menschenrechtsverletzung, der wir entgegenwirken möchten. Unsere Projektpartnerinnen in Gambia sind sehr starke und mutige Frauen. Sie haben den direkten Zugang zu Frauen, die aus Armutsgründen ihre Töchter beschneiden lassen müssen. Es sind auch Männer, die gegen FGM sind, in dem Projekt involviert. Wenn wir durch die Beratungen und Workshops, sowie die Durchführung von Selbsthilfe-Projekten (z.B. Anschaffung von Nähmaschinen und Backutensilien) und die Ausstattung der Schule zehn oder mehr Genitalverstümmelungen verhindern können, haben wir schon sehr viel erreicht.
Das Geld wird für Workshops, Durchführung von
Selbsthilfe-Projekten und die Finanzierung von ärztlichen
Untersuchungen, bei denen die Frauen erkennen, dass ihr
gesundheitlichen Problem die Folge von FGM sind, ausgegeben. Des
Weiteren möchten wir eine Grundschule, die Aufklärung zu FGM in
ihren Lehrplan aufnimmt, mit Lernmitteln ausstatten.
Wird das Projekt überfinanziert, werden auch diese Spenden für
Selbsthilfeprojekte verwendet.
Human.Hope e.V.
Human.Hope e.V. setzt sich seit 2020 erfolgreich für den Schutz
von Waisen- und Halbwaisenkindern in Gambia ein. Außerdem
unterstützen wir Selbsthilfeprojekte für Frauen.
IBAN DE50 4146 0116 3248 9680 00
Mädchen haben durch die Beschneidung nicht nur gesundheitlich erhebliche Nachteile, auch wird hiermit ein vermeintliches Schönheitsideal suggeriert, was nur mit Leid bestückt ist. Mütter in Gambia sehen aber aus Armutsgründen oft keine Chance auf die Beschneidung zu verzichten, da sonst die Töchter nicht verheiratet werden können.
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