Über das Projekt
Wir bauen ein Haus für Alle - im Herzen von München! Das Haus wird ein solidarisches Wohnprojekt, in dem Menschen mit Behinderung, Geflüchtete, Studierende und andere interessierte und engagierte Menschen zusammen wohnen werden. Die Bauweise ist nachhaltig und im Erdgeschoss wird es einen Kulturraum geben, der dem ganzen Quartier zugute kommt.
- Finanzierungszeitraum:
- 11.12.2023 - 27.02.2024
- Realisierungszeitraum:
- Baubeginn 2024
Selbstbestimmtes Wohnen für Alle
Unsere Vision ist es, dass alle Menschen selbst entscheiden können
wie, wo und mit wem sie leben und arbeiten wollen. Diese Vision
soll in der Metzgerstraße 5a lebendig werden. Dort bauen wir ein
Haus für Menschen, für die es sonst schwierig (bis fast
unmöglich ist) in München guten Wohnraum zu finden und
selbstbestimmt zu leben - zum Beispiel aufgrund ihrer Behinderung,
ihrer Fluchtgeschichte oder ihrer finanziellen Situation.
Nachhaltigkeit & Gemeinschaft
Schon jetzt bilden die zukünftigen Bewohner*innen eine bunte
Gruppe, in deren Zentrum die diskriminierungssensible
Zusammenarbeit und der Gemeinschaftsgedanke steht. In der großen
Wohngemeinschaft wollen sie sich im Alltag gegenseitig
unterstützen (z.B. bei Pflege-und Assistenztätigkeiten, beim
Deutsch üben und bei den Anforderungen des täglichen Lebens) und
so solidarisch zusammenleben.
Neben der Barrierefreiheit ist ein weiteres Merkmal des Hauses die nachhaltige, zirkuläre Bauweise. Es werden recycelte Baumaterialien verwendet. Im Erdgeschoss wird es einen Kulturraum geben, der dem ganzen Quartier zugute kommt. Außerdem gibt es einen grünen Innenhof mit Kinderspielplatz.
Anfang 2026 sollen die ca. 16 Bewohner*innen dann einziehen. Im Video auf der Startseite bekommst du einen Einblick, wie das Zusammenleben aussehen soll.
Bildung & Kunst
Als Bildungsträger bieten wir Menschen und Organisationen
Workshops über folgende Themen an: selbstorganisiertes Wohnen,
Pflege und Assistenzkonzepte für Menschen mit Behinderung,
Solidarität und Selbstbestimmung. Zudem organisieren wir inklusive
Theaterprojekte. So wollen wir unsere Vision einer inklusiven,
solidarischen Gesellschaft weiter in die Welt tragen.
Unsere Ziele sind:
✨Inklusion statt Exklusion: Uns geht es nicht nur darum, ausgegrenzte oder benachteiligte Menschen zu integrieren. Vor allem wollen wir Voraussetzungen und Strukturen etablieren, die verhindern, dass Ausgrenzung überhaupt stattfindet. Ausgrenzung muss als strukturelles Problem und nicht als individueller Nachteil verstanden werden.
✨Solidarität statt Wohltätigkeit: Unterstützung von ausgegrenzten und benachteiligten Menschen ist kein Akt der Wohltätigkeit. Lösungen müssen von den von Ausgrenzung betroffenen Menschen selbst vorgeschlagen und solidarisch – von allen Menschen gemeinsam – umgesetzt werden.
✨Selbst-Organisation statt Fremd-Verwaltung: Nicht Politiker*innen, Expert*innen und Einrichtungsleiter*innen kennen die besten Lösungen, sondern die Betroffenen selbst. Nicht professionelle Verwaltung, sondern eine möglichst autonome Selbstorganisation der Betroffenen garantiert nachhaltige und qualitativ hochwertige Lösungen.
✨Teilgabe statt Teilnahme: Das Bedürfnis aller Menschen ist es, im Rahmen der eigenen Fähigkeiten in der Gesellschaft mitzuwirken. Ausgrenzung kann nicht gelöst werden, wenn nur die Probleme, Benachteiligungen und Behinderungen der Betroffenen im Vordergrund stehen. Nur wenn Menschen auch Teilgeben können, im Sinne von „andere Menschen durch die eigene Existenz bereichern“ wird eine gleichberechtigte Inklusion möglich.
Wie wollen wir leben? Wie können wir als Gemeinschaft
zusammenleben und uns gegenseitig unterstützen?
Wir denken, dass diese Fragen für unsere Zeit und unsere
Gesellschaft besonders wichtig sind. Mit unserem Wohnprojekt
schaffen wir einen Ort für inklusives, nachhaltiges und
solidarisches Zusammenleben. Damit kann unser Wohnprojekt ein
Wegweiser für die Zukunft sein.
Das Hausprojekt ist eine Kooperation zwischen dem Verein
Gemeinwohlwohnen e.V. und der Baugenossenschaft Kooperative
Großstadt eG. Die Gesamtkosten für den Bau betragen etwa 4,6
Millionen Euro. Gemeinwohlwohnen e.V. muss hier einen Eigenanteil
von 1.150.000€ tragen.
Um diesen Betrag stemmen zu können, sind wir auf finanzielle
Unterstützung angewiesen. Spenden helfen uns, das Wohnprojekt zu
realisieren.
Wir sind:
Student*innen, Auszubildende, Arbeitende und Pflegekräfte, die
Toleranz und Solidarität leben wollen.
Wir sind Menschen mit Behinderung, die nicht fremdverwaltet,
sondern selbstbestimmt ihr Leben gestalten wollen.
Wir sind Menschen mit Migrationshintergrund und Geflüchtete, die
gemeinsam – über alle kulturellen und religiösen Unterschiede
hinweg – Brücken bauen wollen.
Wir sind Aktivist*innen, Pragmatiker*innen und Visionär*innen, die
überzeugt sind, dass eine andere, bessere Welt möglich und
notwendig ist.
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