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Über das Projekt
Zwölf Porträtbilder, zwölf unterschiedlichen Biografien, zwölf Menschen – und eine Verbindung: Sie alle wurden während der NS-Herrschaft in das KZ Dachau oder eines seiner Außenlager verschleppt. Sie alle wurden so „... für eine Zeit Dachauer“. Anlässlich des 75. Jahrestages der Befreiung des KZ Dachau werden diese Menschen durch unsere Plakataktion noch einmal in die Mitte der Stadtgesellschaft geholt.
- Finanzierungszeitraum:
- 04.03.2020 - 14.04.2020
- Realisierungszeitraum:
- 29.04.2020 - 29.04.2021
In jedem Monat des Jahres 2020 wird ein Plakat mit dem Porträt eines Überlebenden des KZ Dachau (Fotos von Elija Boßler, Kloster Karmel „Hl. Blut“), in der Stadt im öffentlichen Raum, auf Litfaßsäulen ausgestellt. Die zwölf Menschen auf den Plakaten sollen so Teil der Dachauer Öffentlichkeit werden, für jeden sichtbar, jede*n Vorbeikommende*n zum Nachdenken anregen.
Durch unsere Plakataktion werden Dachauer Bürgerinnen und Bürgern zwölf Überlebende vorgestellt, deren Biografien unmittelbar mit der Stadt Dachau und ihrer Geschichte verbunden sind. Diese Begegnung regt dazu an, über die Folgen der NS-Herrschaft für diese und andere einzelne Schicksale nachzudenken und fördert die Auseinandersetzung mit der lokalen Geschichte.
Vor allem in der heutigen Zeit, in der die Zahl der rechtsextrem
motivierten Übergriffe steigt, Antisemitismus und
Fremdenfeindlichkeit in der Öffentlichkeit häufiger werden und
rechtsgesinnte Parteien immer größere Unterstützung gewinnen,
ist es wichtiger denn je, sich über die Folgen der rechten
Gewaltherrschaft bewusst zu sein.
Unsere Plakataktion erreicht selbst die Bürgerinnen und Bürger,
welche sich nicht aktiv mit der Zeitgeschichte auseinandersetzen
wollen - und das auf der biografischen, für jede*n verständlichen
menschlichen Ebene, die eine*n nicht gleichgültig lassen kann.
Durch das Crowdfunding werden die Herstellungskosten der Plakate
gedeckt.
Bei der Überfinanzierung des Projektes werden die zusätzlichen
Mittel für den Druck der Begleitbroschüren mit Biografien der
vorgestellten Personen verwendet.
Die Idee der Plakataktion mit Porträts von ehemaligen
Häftlingen gehört einer Initiativgruppe rund um den Dachauer
Grafiker Bruno Schachtner sowie Barbara Distel (ehemalige
Gedenkstättenleiterin), Prof. Heinritz (Zeitgeschichtsreferent der
Stadt Dachau), Sybille Steinbacher (Zeithistorikerin aus München)
und Schwester Elija Boßler (Karmel-Kloster).
Die Abwicklung und Durchführung des Projektes übernimmt der
Förderverein für Internationale Jugendbegegnung und
Gedenkstättenarbeit in Dachau e.V.
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