Über das Projekt
Ein altes Haus soll neues Leben bekommen, soll der Begegnung junger europäischer Künstler dienen und als Bildungsstätte für die politische Bildung von Jugendgruppen genutzt werden.
- Finanzierungszeitraum:
- 26.01.2017 - 26.03.2017
- Realisierungszeitraum:
- Frühjahr 2017
Die "Fluchtburg", das idyllisch gelegene Haus in
Wilcza/Wolfshau, heute ein Ortsteil der Gemeinde
Karpacz/Krummhübel im polnischen Riesengebirge, wurde 1933 von
Gerhart Pohl erworben.
Der Schriftsteller traf sich hier regelmäßig mit Freunden und
Gleichgesinnten. Vielen Menschen wurde das Haus auch auf der Flucht
aus dem faschistischen Deutschland und auf dem Weg ins tschechische
Exil zur Herberge. Neben einer Reihe von Künstlern wie Johannes
Wüsten, Albert Daudistel, Adalbert Schultz-Norden und Jochen
Klepper waren es Wissenschaftler, wie der Volkskundler Prof.
Will-Erich Peukert und der Germanist Werner Milch sowie Politiker,
wie die SPD-Reichstagsabgeordneten Carlo Mierendorff und Theodor
Haubach, beide Mitverschworene des Kreisauer Kreises.
Seit dem 15. Mai 2015 widmet sich ein von Europäern gegründeter
Verein dem Andenken der Menschen, die in der "Fluchtburg" ein
zeitweiliges Zuhause fanden.
Seit dem 15. Mai 2015 widmet sich ein von Europäern
gegründeter Verein dem Andenken der Menschen, die in der
"Fluchtburg" ein zeitweiliges Zuhause fanden. Ziel ist es, das Haus
zu einer Begegnungsstätte für junge europäische Künstler werden
zu lassen, eine Ausstellung einzurichten und mit Jugendgruppen aus
ganz Europa Bildungsarbeit zu leisten, die sich für Toleranz und
Demokratie einsetzen wird. Das Haus selbst, bis 2006 von der
Schwägerin Pohls, Lisa Pohl bewohnt, ging nach ihrem Tod in das
Eigentum der Evangelischen Kirchengemeinde Wang in Karpacz über,
die lange nach Möglichkeiten für eine sinnvolle Nutzung
suchte.
Natürlich würde Pfarrer Edwin Pech von der Kirche Wang das Haus
gern verkaufen, um damit Mittel für dringend notwendige
Sanierungen an anderen Kirchengebäuden zu erwirtschaften, er
möchte dies aber nur tun, wenn eine Fortführung des Hauses im
Sinne Pohls gewährleistet wäre.
Pfarrer Edwin Pech bot uns nun an, das Haus für unsere Zwecke zu
mieten, dem Verein einen Sitz und die Möglichkeit zu geben, sich
nach außen hin darzustellen.
„Mit dem heute zu gründenden Verein wollen wir an die Menschen erinnern, von denen einige sogar ihr Leben für Menschlichkeit, Gerechtigkeit und Menschenwürde gaben. Mögen uns die damaligen Geschehnisse Mahnung sein und die friedliche Zusammengehörigkeit zwischen allen Menschen im gemeinsamen Europa stärken.“, sagte Ullrich Junker aus Bodnegg in Baden-Württemberg zur Gründungsversammlung am 15. 5. 2015.
Die Summe, die zunächst als Mietzahlung für ein Jahr benötigt
wird, könnte uns die Zeit verschaffen, zum einen Leben in das
leeerstehende Haus zu bringen und zum anderen Fördermittel und
Zuwendungen für einen Kauf und die Sanierung des Objektes zu
beschaffen.
Wir möchten die wirklich einmalige Gelegenheit nicht verstreichen
lassen, dem Denkmal ein neues Leben zu geben, zumal die
Kirchengemeinde Europäische Fördermittel zur energetischen
Sanierung, also neues Dach und neue
Heizung beantragt hat, deren Genehmigung wohl relativ gut
aussieht.
Hinter dem Projekt steht der Verein "Fluchtburg e.V.", dessen Mitglieder aus Deutschland, Polen, Frankreich und den Niederlanden kommen.
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