Über das Projekt
Familienpaten sind ein niederschwelliges und kostenloses Angebot. Es geht um präventive Stärkung der Netze und Alltagsbezüge von Familien. Familienpaten begleiten und fördern den Aufbau von nachbarschaftlichen Netzwerken.
- Finanzierungszeitraum:
- 23.10.2024 - 21.01.2025
- Realisierungszeitraum:
- Advent 2024
Der Beratungs- und Unterstützungsbedarf von Familien in ist den letzten Jahren und vor allem seit der Pandemie enorm gestiegen. Viele Familie sind überlastet. Vor allem Alleinerziehende, sehr junge Eltern, Eltern mit Sprachproblemen, Eltern in Scheidung und Trennung, Eltern die psychisch krank sind. Oft ist die Überweisung ans Hilfssysteme schwierig, weil Eltern den Bedarf nicht sehen, oder zu überlastet sind, sich selbst um Hilfe zu kümmern. Die Familienpat*innen können maßgeblich dazu beitragen, ein gesundes Aufwachsen der Kinder zu gewährleisten und damit ihre Rechte auf Schutz, Förderung und Teilhabe zu sichern.
Familienpat*innen sind ehrenamtliche Vertrauenspersonen. Voraussetzung für ihren Einsatz in den Familien ist die erfolgreiche Teilnahme an einem Qualifizierungskurs und im die Vorlage eines erweiterten polizeilichen Führungszeugnisses (§72 SBG VIII) . Sie erhalten regelmäßige Fortbildungen und haben die Möglichkeit an jährlich stattfindenden Fachtagen des Netzwerkes teilzunehmen. Familienpat*innen werden von hauptamtlichen Koordinationsfachkräften begleitet und unterstützt.
Das Programm ist schon im Netzwerk Familienpaten
Baden-Württemberg (netzwerk-familienpaten-bw.de) erprobt und
deswegen so erfolgreich, da die Hilfe niedrigschwellig und
präventiv und auf Augenhöhe mit den Familien ansetzt. Die
Familienpat*innen begleiten die Familien, wenn nötig als Lotsen zu
anderen Hilfesystemen, die von den Eltern sonst nicht erreicht
würden, weil kein Wissen darüber besteht, oder die Hemmschwelle
zu hoch ist.
Familienpat*innen entschärfen Überforderungssituationen in
Familien mit Säuglingen und kleinen Kindern, sorgen für
Entlastung und unterstützen Eltern. Die Vermittlung
niederschwelliger Hilfe auf Zeit und eine schnelle und
unbürokratische Unterstützung kann nur durch eine qualifizierte
Ansprechperson für Familien und Pat*innen gewährleistet werden,
die das Programm vor Ort koordiniert. Die Person in der
Koordination ist zuständig für Rekrutierung, Qualifizierung und
Vermittlung der Familienpaten.
Das Programm ist ein präventives Unterstützungsangebot für
Familien mit kleinen Kinder (0-3 Jahre), die sich in einer
Überforderungs- bzw. Belastungssituation befinden. Denn viele
Eltern können nicht auf Familien und Nachbarn zurückgreifen, die
Entlastung bieten.
Sehr junge Eltern, die noch mit eigener Entwicklung beschäftigt
sind
Alleinerziehende
Eltern in Trennungs- und Scheidungssituation
Familien, die isoliert leben und kein funktionierendes Netzwerk
haben
Familien mit Mehrfachbelastungen wie: Krankheit Behinderung,
Arbeitslosigkeit, Verschuldung
Familien mit Migrationshintergrund, die noch Zugangsbarrieren zu
weiteren Angeboten haben u.a.
Das Familienpaten-Programm gibt es seit März 2022 und wurde von
der evangelischen Kirchengemeinde mithilfe der Deutschen
Fernsehlotterie und vieler weiterer Stiftungen, Serviceclubs und
Großspender unterstützt.
Für Stiftungsanträge ist die Voraussetzung immer, dass das
Projekt neu ist. Anschlussfinanzierungen gibt es nicht. In
Zusammenarbeit mit dem Landkreis und den Kommunen im Sprengel
Wiesloch Leimen, wollen wir das Angebot über Leimen hinaus auf
solide Beine stellen erweitern, damit auch Familien bis St.
Leon-Rot und Malsch (weiter) Hilfe durch Familienpaten in Anspruch
nehmen können. Wir benötigen dafür eine Zwischenfinanzierung bis
die Kommunen und der Landkreis die Gelder bereit stellen
können.
Das Geld wird ausschließlich für die Deckung der Kosten des
Familienpaten-Projekts verwendet. So kann die Personalstelle der
Koordination (50% Sozialpädagogin) weiter bestehen bleiben. Ohne
eine hauptamtliche Koordinatorin liegt das Projekt dann erst mal
auf Eis. Eine neue Koordinatorin müsste gesucht, eingestellt und
eingearbeitet werden. Wertvolle Zeit, die für die Familien und die
Paten fehlt.
Falls wir mehr Geld bekommen, als wir aktuell benötigen, werden
die Mittel in einer zweckgebundene Rücklage überführt.
Unsere Kirchengemeinde hat mit der Gründung des Familienzentrum Q21, das sich aus dem Elisabeth-Ding-Kindergarten heraus entwickelt hat, einen sozialdiakonischen Schwerpunkt entwickelt. Wir sehen unseren Auftrag in der Hilfe für andere Menschen aller Generationen. Weitere Informationen zum Familienzentrum finden Sie hier: https://q21familienzentrum.de/
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