Bereits seit 2012 existiert unsere Tierwelt in der
Anne-Frank-Straße in Kettig. Dort leben Ziegen, Hühner, der Hahn
Ikarus, Katzen, Enten, die überwiegend aus Tierschutzvereinen
übernommen wurden, friedlich zusammen. Unsere Hühner, die in
einem sogenannten „Hühnerwagen“ als Legehennen ausgedient
haben, genießen nun statt der Schlachtung ein glückliches
Hühner-Rentnerleben bei uns. Das Veterinäramt hat bereits
angefragt, ob wir als Pflegestelle für beschlagnahme Tiere aus
schlechter Haltung agieren können. Das heißt, unsere Haltung
entspricht allen tierschutzgesetzlichen Vorgaben und den Umgang,
den wir mit den Tieren pflegen, auch. Auch eine Pferdeführanlage
dürfen wir unser eigen nennen. Hier findet bei schlechtem Wetter
die Reittherapie für unsere Klient*innen statt.
Mittlerweile ist unsere Tierwelt eine Abteilung unserer
Tagesförderstätte, d.h. die schwerstmehrfach behinderten
Beschäftigten der Abteilung arbeiten entsprechend ihren
Fähigkeiten auf dem Gelände, misten aus, füttern, pflegen und
und und – dies natürlich unter Anleitung der betreuenden
Mitarbeiter*innen, die allesamt sehr engagiert und tierlieb sind.
Unsere Klient*innen lieben diese Arbeit und die Mitarbeiter*innen
sind immer wieder erstaunt, was die schwerbehinderten Menschen
alles leisten wollen und auch leisten können.
Auch bekommen wir regelmäßigen Besuch von Kindergärten und
Schulen, da das Gelände öffentlich zugänglich ist. Auch Eltern
mit ihren Kindern nutzen das Gelände oft als Ziel eines
Spaziergangs um ihrem Nachwuchs den Umgang mit den Tieren zu
ermöglichen. Also, auch der Sozialraum Kettig profitiert von
diesem Projekt erheblich.
Nun soll unsere Tierwelt vergrößert werden, damit wir weitere
Tiere übernehmen können. Es wurden zusätzliche Flurstücke
angrenzend an das bereits bestehende Gelände gepachtet. Die
Erweiterung des Geländes bedeutet für alle Beteiligten einen
großen Mehrwert.
Nun kommen Sie ins Spiel: Die komplette Erweiterung des
Geländes muss über Spendengelder und Fördermittel finanziert
werden, da wir hierfür keinerlei öffentliche Gelder erhalten. Das
Gelände muss barrierefrei gestaltet werden, weitere Tiere werden
angeschafft, eine barrierefreie Unterstellmöglichkeit muss
geschaffen werden, laufende Kosten für Futter, Tierarzt, Heu ….
müssen finanziert werden. Das alles kostet viel Geld.