Über das Projekt
Europäische Eichhörnchen haben 3 Probleme: Verlust des natürlichen Habitats, den Klimawandel und ein zunehmend schwächeres Immunsystem. Noch ist das Eichhörnchen nicht auf der Roten Liste. Um den Bestand des Eichhörnchens ehrenamtlich zu sichern, brauchen wir Ihre Unterstützung - der Staat unterstützt uns leider nicht. Wir versorgen verwaiste, kranke und verletzte Eichhörnchen mit dem Ziel der Wiederauswilderung.
- Finanzierungszeitraum:
- 22.08.2024 - 27.08.2024
- Realisierungszeitraum:
- Winter 2024
Wir wollen den Bestand des Europäischen Eichhörnchens in
Deutschland sichern. 2023 haben wir vom gemeinnützigen
Eichhörnchen Schutz e.V. ehrenamtlich mehr als 1400 Eichhörnchen
versorgt. Das ist ein Anstieg um 40% zum letzten und vorletzten
Jahr und macht immer deutlicher, was wir Wildtierpflegestellen
schon länger sehen: Unsere Wildtiere stecken in enormen
Schwierigkeiten. Das Europäische Eichhörnchen hat bei uns drei
Probleme:
1. Ihr natürliches Habitat ist zerstört. Fehlender Lebensraum und
Hunger zwingen sie in die Städte. Hier finden sie aber kaum alte
Nadelbäume (Sicht- und Wetterschutz), die sie für ihre Nester
brauchen und bauen in ihrer Not deshalb an Häuser, Balkone etc.
Leider fehlt ihnen nun aber jegliche Sicherheit, Kobel stürzen ab
oder stören und werden entfernt, die Babys fallen heraus und
erleiden schlimme Verletzungen, wie Schädel-Hirn-Traumata und
Knochenbrüche, Unterkühlung und Lungenentzündung, Katzen-,
Hunde- und Krähenbisse. Krähen verfüttern mit Vorliebe
Eichhörnchenbabys an ihren hungrigen Nachwuchs.
2. Das Immunsystem wird durch verschiedene Faktoren geschwächt.
Dazu zählen Futtermangel, neue Infektionskrankheiten, Klima und
weitere. Somit kommen mehr kranke und verletzte Eichhörnchen bei
uns in die Stationen, die medizinische Hilfe und Medikamente
benötigen. Zusätzlich durch die neue Tierarztverordnung steigen
die Kosten der medizinischen Behandlung an und durch die Inflation
die Preise bei den dringend benötigten Medikamenten, Spezialmilch
und Futter.
3. Durch den Klimawandel ändert sich auch die Paarungszeit.
Während die „Eichhörnchen-Saison“ noch vor 5 Jahren von März
bis September ging, läuft sie nun aufgrund der milden Temperaturen
von Februar bis Oktober. Die Paarungszeit der Tiere wird durch die
höheren Temperaturen immer länger – wir verzeichnen inzwischen
z.T. 3 statt 2 Würfe pro Jahr. Das fordert auch das Immunsystem
der Tiere.
Noch ist das Eichhörnchen nicht auf der Roten Liste. Doch es gibt
Vorboten. Um den Bestand des Europäischen Eichhörnchens
ehrenamtlich zu sichern, brauchen wir Ihre Unterstützung.
Durch unseren „Eichhörnchen-Schutz“ versuchen wir, den Bestand des Europäischen Eichhörnchens in Deutschland stabil zu halten. Von 1400 Notfällen in 2023 konnten wir ca. 1000 wieder auswildern. Jedes Tier, das wir gesund in die Freiheit entlassen, zeugt neue Eichhörnchen und sichert die Population. Hinzu kommt: Menschen lieben Eichhörnchen. Sie sind die kleinen Baumäffchen, die alle zum Staunen und Lachen bringen. Gerade für Stadtbewohner ist genau das die Nähe zur Natur. Wir sind nicht nur im Großraum München (Sieben Tage die Woche, 24 Stunden) aktiv, sondern beraten über unser Notruftelefon bundesweit alle Finder und leiten sie an nahe Auffangstationen weiter. Tierärzte, Tierkliniken und Tierheime nehmen keine Eichhörnchen auf sondern bringen sie zu uns. Auch von Feuerwehr und Polizei erhalten wir die Tiere! Wir beraten bundesweit andere Auffangstationen, pflegen hier ein bundesweites Netzwerk und unterstützen die Eichhörnchen-Forschung. Wir klären die Bevölkerung auf (auch in Schulen) und beraten sie im Umgang mit den Eichhörnchen, z. B. ganzjähriges Füttern. Wir tun alles, was uns möglich ist, um diese Tierart zu erhalten. Wir Menschen brauchen Wildtiere, um unseren eigenen Lebensraum zu sichern, denn Wildtierschutz ist Umweltschutz.
1. Wildtierschutz ist Umweltschutz und trägt maßgeblich zum Erhalt der Menschheit bei!
2. Eichhörnchen haben eine biologische Aufgabe: Sie sind die Gärtner der Wälder, denn sie verteilen Baumsamen und pflanzen so neue Bäume. Was viele nicht wissen: Eichhörnchen gehören zu den besonders geschützten Tierarten.
3. Fast alle Menschen – egal welchen Alters - lieben Eichhörnchen. Die kleinen Tannenkobolde bringen jeden zum Lachen. Eichhörnchen in der Stadt bedeuten für Stadtbewohner die Nähe zur Natur.
4. Staatliche Förderung bei Wildtieren gibt es nicht. Wir sind auf Spenden und Ihre Unterstützung angewiesen.
Allein für Futter, Tierärzte, Medikamente und Laborkosten brauchen wir jedes Jahr um die 40.000 Euro. Falls das Projekt überfinanziert wird, wird das zusätzliche Geld für den selben Zweck (Futter und Tierarztkosten) verwendet. Wir haben hier nur einen kleinen Teil als Unterstützung angefragt.
Wir sind der Eichhörnchen Schutz e.V., ein als gemeinnützig
anerkannter Verein, der sich dem Schutz des Europäischen
Eichhörnchens verschrieben hat.
Wir haben viele Pflegestellen, Fahrer und Betreuer der
Auswilderungsvolieren (ca. 110 aktive Mitglieder) vom Eichhörnchen
Schutz e. V.. Alle arbeiten bei uns rein ehrenamtlich und versorgen
verwaiste, kranke und verletzte Eichhörnchen, die uns bundesweit
über unsere Notrufnummer (24/7) gemeldet werden (allein im
Großraum München letztes Jahr mehr als 1400 Eichhörnchen). Den
Großteil finanzieren wir durch Spenden und eigene Zuschüsse, da
es keine staatliche Förderung gibt.
Wir schauen nicht weg, wir retten, ziehen auf, versorgen verletzte
Tiere, kümmern uns um die Auswilderung oder geben ihnen Geleit auf
ihrer letzten Reise.
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