Über das Projekt
14.07.21-Flutkatastrophe im Ahrtal! Das inklusive Ferienlager ist hiervon stark betroffen! Das Lager konnte zwar am 13.7. rechtzeitig abgebrochen und die Teilnehmenden sicher nach Hause gebracht werden.
Aber trotz intensiver Bemühungen des Betreuerteams (das am 14.7. noch bis ca. 18:45 auf dem Zeltplatz direkt an der Ahr war) sind alle Unterbringungszelte, das Gemeinschaftszelt und unser Equipment vom Wasser mitgerissen worden. Und auch unser Gebäude (ca. 280m²
- Finanzierungszeitraum:
- 01.12.2021 - 02.12.2021
- Realisierungszeitraum:
- bis zum Sommer 2022
„Allen TeilnehmerInnen 14 erlebnisreiche, unvergessliche Abenteuer-Ferientage zu bieten, ungeachtet ihrer Normalität, Behinderung, Verhaltensauffälligkeit etc.“ ist der Grundgedanke des inklusiven Kinder- und Jugendferienlagers der DJK Eintracht Stadtlohn 1920 e.V.
Die Inklusion aller TeilnehmerInnen ist ein wesentliches Merkmal des gemeinsamen Miteinanders und Miterlebens.
Für die ehrenamtlichen Organisatoren, Betreuer und Helfer sind
Herausforderungen die Würze und in „Fleisch und Blut“
übergegangen. „Wir wollen das auch nicht mehr missen. Was wir
durch unsere TeilnehmerInnen erleben, ist nicht mit Gold
aufzuwiegen.“. Um einen Pavillon herum entsteht die
„Zeltstadt“ mit 30-35 Gruppen- / Einzelzelten und einem großen
Gemeinschaftszelt. 2013 fand das 50. Lagerfestival in Hönningen an
der Ahr (Eifel) statt.
Leben statt Jammern „Wir gehören dazu!“
Das „Wir-Gefühl“ erzeugt sich selbst durch das aktive
Miteinander aller, egal ob TeilnehmerInnen oder Helfer. Inklusion
ist kein Thema mehr im Zeltlager und wird so zur
Selbstverständlichkeit.
Behinderte leisten ebenso wie die nicht behinderten TeilnehmerInnen
ihren Beitrag zum Lageralltag. Das beginnt mit der Vorbereitung von
diversen Aktionen, Vorführungen und geht bis hin zur Ordnung im
eigenen Zelt, welche für alle TeilnehmerInnen bewertet wird.
Diese bewußt eingesetzte und geförderte Eigeninitiative entfaltet
die Selbstständigkeit der TeilnehmerInnen, und Gleich-berechtigung
wird zur Erfahrung.
Die behinderten TeilnehmerInnen sind auch bei allen Spielen und
Abendveranstaltungen in gemischten Gruppen voll dabei. „Häufig
können wir beobachten, wie die alten Hasen unter den
TeilnehmerInnenn den neuen den „Lager-Geist“ vermitteln“.
Zeit, Aufwand und eigene Kosten nehmen die freiwilligen Helfer
und vollständig ehrenamtlich Tätigen der DJK gerne auf sich. In
4-5 Vorbereitungstreffen, einem Vorbereitungswochenende vor Ort in
der Eifel und einer Nachbereitungsschulung sind für alle Betreuer
obligatorisch.
Im Vorfeld werden Lebensmittel, Küchenutensilien und notwendige
Materialien organisiert, Anträge für öffentliche Förderungen
gestellt, Sponsoren gesucht und im Nachgang des Lagers
entsprechende Verwendungsnachweise und Erfahrungsberichte
erstellt.
Jedes Jahr nehmen rund 100 Kinder und Jugendliche im Alter von 8-17 Jahren am Ferienlager teil. Darunter befinden sich teilweise verhaltensauffällige Kinder und Jugendliche (ADS, ADHS etc.). Hinzu kommen Jahr für Jahr 10-15 körperlich und geistig behinderte TeilnehmerInnen, bei denen keine Altersgrenze nach oben besteht. Die TeilnehmerInnen werden von einem ca. 30-köpfigen Team im Alter von 16-65 Jahren betreut und verpflegt.
So war es bisher ….so kann man die vorhergehende Beschreibung unserer inklusiven Ferienfreizeit betiteln
… und dann kam das Ferienlager 2021 und vor allem am 14. Juli
2021 die Flutkatastrophe im Ahrtal….
In diesem Jahr haben wir es geschafft, der Corona-Pandemie zum
Trotz, eine Ferienfreizeit durchzuführen. In der Zeit vom 3. Juli
bis eigentlich zum 16. Juli 2021 fand unsere inklusive
Ferienfreizeit auf unserem Zeltplatz in Hönningen direkt an der
Ahr statt. Bis zum 14. Juli hatten wir zwar durchwachsenes Wetter,
aber stimmungsvolle Ferienlagertage. Wir konnten den Kindern
erlebnisreiche, „fast normale“ Lagertage trotz der
Corona-Pandemie bieten und wir haben gemerkt, wie dringend
notwendig ein solches Angebot für die Kinder und Jugendlichen nach
der langen Lockdownphase war. Aufgrund der Unwetterwarnungen (mit
bis zu 200ltr. Regen/m²) mussten wir aber unsere Ferienfreizeit am
14. Juli leider abbrechen. Die TeilnehmerInnen konnten wir noch am
gleichen Nachmittag sicher wieder nach Hause bringen. Eine weise
Entscheidung des gesamten Betreuerteams, wie sich im Nachgang
herausstellte. Große Teile des Betreuerteams sind noch vor Ort
geblieben und haben versucht abzubauen und sichern, was irgendwie
möglich war. Im Nachgang betrachtet war Dieses vergebene Mühe.
Bis Mittwochnachmittag gegen 18:15/ 18:30 waren wir noch auf
unserem Gelände, mussten dieses aufgrund der immer näherkommenden
Wassermengen schlussendlich aber fluchtartig verlassen.
Durch die Flutwelle wurden alle unsere Zelte (incl. des 250m²
Gemeinschaftszeltes) mitgerissen und vernichtet. Unser Pavillon
wurde durch das Hochwasser unterspült und der Innenbereich durch
das langanhaltende Hochwasser kontaminiert und soweit beschädigt,
dass es sich nach Gutachteraussage um einen Totalschaden handelt.
Es bleibt uns hier nur der Abriss! Das Ferienlager steht somit
materiell vor dem Nichts.
ABER, wir haben ein hochmotiviertes Betreuerteam, welches sich zum
Ziel gesetzt hat, bereits im nächsten Jahr wieder eine
Ferienfreizeit in Hönningen anbieten zu können. Diese ist auch
großer Wunsch der Ortsgemeinde Hönningen.
Die Spendenmittel werden wir zu 100% in den Wiederaufbau unserer inklusiven Ferienmaßnahme investieren. Alleine die ursprünglich vorhandenen Zelte haben einen Wert von ca. TEUR 70, hinzu kommt das weggeschwämmte Inventar und Equipment (Spielmaterial, Küchenutensilien, Werkzeuge etc.), welches nochmals Neuanschaffungen von ca. TEUR 65 notwendig macht.
Ebenso ist es unser Wunsch, wieder ein Gebäude zur Unterstützung der Inklusion aufzubauen. Die genauen Investitionsnotwendigkeiten sind hier noch nicht kalkuliert, dürften aber auch bei ca. TEUR 350-400 liegen. Eine Versicherungsleistung werden wir leider nicht erhalten, da eine Absicherung gegen Hochwasserschäden (trotz Wunsch unsererseits) aufgrund der unmittelbaren Nähe zur Ahr leider nicht möglich.
Wir wollen das Leuchtturmprojekt der inklusiven Jugendarbeit wieder aufbauen und bereits im nächsten Jahr (wenn auch ohne Gebäude) wieder eine Ferienfreizeit in Hönnigen anbieten.
Hinter dem Projekt steht die DJK Eintracht Stadtlohn 1920 e.V. Ein Mehrspartensportverein, welcher bereits seit 1964 eine Ferienfreizeit anbietet, welche schon seit über 40 Jahren auch für Teilnehmende mit Behinderung/ Beeinträchtigung geöffnet ist.
Die Maßnahme wird durch ein ca. 30 köpfiges Betreuerteam durchgeführt. Und für den Wiederaufbau haben schon viele ehemalige Betreuer und auch viele Unternehmen aus Stadtlohn und Umgebung sowie Vereinsmitglieder Ihre Unterstützung zugesagt.
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