Über das Projekt
Mit diesem Projekt sollen zwei Ausstellungen im Museum Kurhaus Kleve und im Museum B.C. Koekkoek-Haus in Kleve mit Werken aus 500 Jahren europäischer Kunstgeschichte realisiert werden. Die Werke, die vom Mittelalter bis in die Gegenwart reichen, stammen aus einer Wuppertaler Privatsammlung, die 2015 - nach dem Ableben des Sammlerehepaares - in den Besitz der Klever Museen übergegangen ist und durch ihre hochkarätige Qualität und ihre nahezu enzyklopädische Vielfalt beeindruckt.
- Finanzierungszeitraum:
- 08.07.2016 - 15.09.2016
- Realisierungszeitraum:
- 24.06.2016-02.10.2016
Zur Wertschätzung der bedeutenden Sammlung Wörner sollen in
beiden Klever Museen zwei eindrucksvolle Ausstellungen entstehen,
die Exponate zeigen, die den Schwerpunkten der beiden Häuser
entsprechen. Das Museum B.C. Koekkoek-Haus wird sich auf die Kunst
des 19. Jahrhunderts spezialisieren: die Garten-, Vogel- und
Pflanzenstiche aus der Sammlung Wörner. Das Museum Kurhaus Kleve
wird die Bereiche davor und danach präsentieren: die
mittelalterlichen Miniaturen und Inkunabeln, die asiatischen
Holzschnitte, die barocken Altmeisterzeichnungen, Jugendstilvasen,
Gemälde, Bronzeskulpturen und Graphiken des 20. Jahrhunderts.
Durch spezielle Themenräume soll den Besuchern nicht nur die Kunst
im Spiegel der Jahrhunderte näher gebracht, sondern auch ein
Gefühl der spezifischen Sammlersituation der Wörners vermittelt
werden. Es entstehen, im Sinne der Kunstsalons des 18. und 19.
Jahrhunderts, Kabinette für die Kunst, die den Besuchern die
Raumsituation des Hauses der Wörners in Wuppertal veranschaulichen
sollen.
Aus Anlass der beiden Ausstellungen über die Sammlung Wörner soll
eine Publikation herausgegeben werden, die die enzyklopädische
Breite dieser umfangreichen Sammlung beschreibt.
Durch die beiden Ausstellungen in den Klever Museen wird die
Sammlung Wörner zum ersten Mal in einer solchen facettenreichen
Geschlossenheit der Öffentlichkeit präsentiert. Die Ausstellungen
werden den Besuchern nicht nur die Möglichkeit geben, 500 Jahre
Kunstgeschichte anschaulich zu erleben, sondern auch mehr über die
beiden Sammler zu erfahren, die berühmten Garten- und
Landschaftsarchitekten Rose und Gustav Wörner, die ein
fachkundiges Gespür für die Kunst besaßen und deren Sammlung ein
bildhaft gewordener Ausdruck einer Liebe und Hingabe zur Kunst ist.
Beide lebten mit der Kunst, öffneten für interessierte Besucher
die Mappen und Schränke voller Schätze, betrachteten sie
gemeinsam, sogen sie in sich auf, um dadurch eine geistige
Stimulation zu erfahren.
Die Ausstellungen in den beiden Klever Museen sowie die begleitende
Publikation sollen ein breit gefächertes Publikum jeden Alters
erreichen. Für Kinder und Jugendliche sollen wöchentlich
Workshops stattfinden, die die Ausstellungen konkret erfahrbar
machen. Für Erwachsene, aber auch für Jugendliche und Studenten,
sollen Expertenvorträge organisiert werden, die den Besuchern die
einzelnen Spezialgebiete der Sammlung Wörner, z.B.
mittelalterliche Miniaturen und Inkunabeln oder barocke
Altmeisterzeichnungen, näher bringen. Jede Woche sollen
öffentliche Führungen stattfinden, die jederman und -frau
Einblick in die Materie geben. Kuratorenführungen sollen die
Organisation und Umsetzung der Ausstellungen konkret
nachvollziehbar machen.
Es wird um die Unterstützung dieses Projekts gebeten, um diese
hochkarätige und in ihrem vollen Umfang bislang unbekannte
Privatsammlung der Öffentlichkeit zugänglich zu machen. Die
Sammlung Wörner umfasst rund 5.000 Werke: Gemälde, Graphiken,
Skulpturen und Kunstgewerbe des überwiegend intimen häuslichen
Formats. Sie umfasst u.a. mittelalterliche Miniaturen und
Inkunabeln, asiatische Holzschnitte und Tuschezeichnungen aus dem
17. bis 19. Jahrhundert, Altmeisterzeichnungen mit einem
Schwerpunkt auf dem Barock und Rokoko, Gartenstiche und
Rheinansichten aus dem 17. bis 19. Jahrhundert ebenso wie Vogel-
und Pflanzenstiche, Kleinbronzen und Gläser des Jugendstils,
Druckgraphik des 20. Jahrhunderts, abstrakte und informelle
Gemälde und Arbeiten auf Papier aus den 1950er und 60er Jahren
(u.a. Heinz Mack, Hann Trier, Otto Piene, Günther Uecker, Bernhard
Schultze, Arnulf Rainer) sowie Kleinplastiken des 20. Jahrhunderts
(u.a. Emil Nolde, Käthe Kollwitz, Renee Sintenis, Gerhard Marcks,
Ewald Mataré).
Die Sammlung Wörner ist ein Vermächtnis, das in die Hände der
Klever Bürgerschaft übergegangen ist. Es liegt in den Händen der
Stadt, diese kostbaren Exponate zu zeigen, zu würdigen und zu
wertschätzen, und sie zu einem Pfeiler für die Vergangenheit,
aber auch Gegenwart und Zukunft unserer kulturellen Identität zu
machen.
Bei der Organisation einer Ausstellung fallen stets zahlreiche
Kosten an, für die Realisierung dieser Ausstellung werden Ausgaben
für folgende Punkte benötigt:
1.) Konzeption und Organisation (u.a. Entlohnung für zwei
Junior-Kuratoren)
2.) Versicherung, Verpackung, Transporte, Zwischenlagerungen
3.) Bearbeitung in den Museen (u.a. Graphikschränke, Rahmung,
Passepartout)
4.) Auf- und Abbau (Errichtung von Trockenbauwänden und anderen
Rauminstallationskosten, Wandstreicharbeiten, externen
Handwerkerkosten, Fahrzeugkosten etc.)
5.) Produktions- und Druckkosten von Einladungskarten, Plakaten und
Faltblättern (z.B. Bild- und Textrechten, Layout und
Digitalisierung), Anzeigen, Versand, Presse
6.) Katalog (Texte, Bildbearbeitung, Gestaltung, Druck)
7.) Bildung und Vermittlung (u.a. Eröffnungsfeier, Führungen,
Workshops, Gesprächsabende, Konzerte).
Jeder Cent, der gegeben wird, ist wertvoll und trägt zur
Realisierung dieser Ausstellung bei!
Hinter diesem Projekt stehen die Freunde der Klever Museen, Kleves bürgerstärkster Verein, der Freundeskreis Museum Kurhaus und Koekkoek-Haus Kleve e.V. (www.freunde-klever-museen.de), der schon in der Vergangenheit zahlreiche Male bewiesen hat, wie tatkräftig und einsatzfreudig er für die Belange der Kultur eintreten kann.
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