Über das Projekt
Es war eine kleine Sensation, als ein Mauerrest der 1938 zerstörten Plauener Synagoge identifiziert und 2021/22 unter Denkmalschutz gestellt werden konnte. Doch das Relikt ist stark versehrt und bedarf einer fachmännischen Sicherung. An dieser Stelle soll ein öffentlicher (Ge-)Denkort entstehen, wo Erinnerung an ein bedeutendes Bauwerk und das jüdische Leben in Plauen stattfinden kann, aber auch Begegnung und Dialog.
- Finanzierungszeitraum:
- 09.04.2024 - 08.07.2024
- Realisierungszeitraum:
- 2024/2025
Im Jahr 1930 errichtete sich die Plauener jüdische Gemeinde ein neues Gemeindehaus mit Synagoge. Der renommierte Architekt Fritz Landauer erschuf ein einzigartiges, wegweisendes Gebäude im Stil der Neuen Sachlichkeit. Nur acht Jahre später – am 10. November 1938 – zerstörten die Nationalsozialisten das sakrale Bauwerk in der Pogromnacht. Die Überreste mussten auf Kosten der jüdischen Gemeinde abgetragen werden.
Nun wurde festgestellt, dass ein originaler Teil dieser Synagoge überliefert ist, und zwar ein Stück der damaligen Außenmauer. Nach erfolgter Identifikation wurde diese Mauerformation 2021/22 unter Denkmalschutz gestellt. Der stark versehrte Gebäuderest erhielt eine Notsicherung und muss nun dringend saniert und gerettet werden.
Perspektivisch soll hier - am authentischen Ort, der für Jahre Dreh- und Angelpunkt jüdischen Lebens in Plauen war und an dem es 1938 mit der Zerstörung zum großen Bruch kam - ein kleiner Gedenk- und Begegnungsort entstehen.
Ziel ist die Rettung und dauerhafte Erhaltung eines Reliktes der ehemaligen Plauener Synagoge sowie diesen in einen öffentlich zugänglichen Ort zu integrieren, an dem Erinnerung und Begegnung stattfinden kann.
Alle Bürgerinnen und Bürger aus Plauen, dem Vogtland und darüber hinaus, die sich der Stadt sowie der jüdischen Geschichte und Kultur verbunden fühlen, sind eingeladen, sich zu beteiligen. Zukünftig soll der Ort allen Bürgern, Besuchern und Touristen zur Verfügung stehen.
Tragen Sie einen „Stein“ bei...
In der Hauptsache sollen die Kosten der Sanierung über staatliche
Fördermittel aus dem Denkmalschutz bestritten werden. Bei dem zu
erbringenden Eigenanteil können und sollen sich aber auch
Bürgerinnen und Bürger mit Spenden einbringen. Die Vision ist,
das Projekt damit auf ein gutes und breites Fundament zu stellen,
zu dem möglichst viele Menschen ihren „Stein“ beitragen.
Helfen Sie uns, das Spendenziel zu erreichen, ein
Denkmal zu retten und einen Ort der Erinnerung und Begegnung zu
erschaffen!
Der Aufruf läuft genau drei Monate (90 Tage).
Als kleines Dankeschön warten attraktive Prämien auf Sie...
Ihr Beitrag hilft zum einen, den notwendigen Eigenanteil an der baulichen Sanierung und Sicherung zu erbringen. Der Großteil der Kosten soll aus Fördermitteln kommen, allerdings hängt deren Höhe von der Bewilligung ab.
Außerdem bereiten wir die Schaffung des (Ge-)Denkortes "BRUCHSTELLE 1938" jetzt schon vor. Auch hierfür werden Mittel benötigt und eine Startfinanzierung von 5.000 EUR ist bereits im Fundingziel enthalten. Sollte noch Geld übrigbleiben, so fließt dies direkt in die Realisierung dieses Gedenk- und Begegnungsortes.
Da es um ein Stück Stadtgeschichte geht, hat sich die Stadt Plauen unter Federführung von Tobias Kämpf – Bürgermeister für Kultur, Sport und Soziales – entschlossen, die Sicherung und Sanierung in die Hand zu nehmen. Dies geschieht im Einvernehmen mit den Anliegern. Zusätzlich engagieren sich zahlreiche Interessenten in einer Arbeitsgruppe.
Der Verein VOIS e.V. (Vogtländscher Israelverein e.V.) mit Sitz in Plauen gehört zu unseren Projektpartnern und setzt sich für deutsch-israelischen Austausch ein. Er engagiert sich mit uns innerhalb des Projektes und betreut das Crowdfunding.
Clemens Uhlig fungiert als Projektkoordinator.
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Vois e.V.
Rico Drechsler
Neundorfer Straße 147
08523 Plauen
Deutschland
Der VOIS e.V. (Vogtländischer Israelverein e.V.) ist Projektpartner innerhalb des Projektes "Bruchstelle 1938" und übernimmt/organisiert das Crowdfunding.
USt-IdNr.: 223/141/03029
Vereinsreg.-Nr.: VR 5796 (AG Chemnitz)