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Über das Projekt
Wir wünschen uns für die Versorgung von unheilbar kranken Menschen des gesamten Freisinger Landkreises einen geräumigen Pkw, mit dem wir auch einen Rollstuhl oder einen Toilettenstuhl transportieren können.
- Finanzierungszeitraum:
- 16.03.2018 - 02.07.2018
- Realisierungszeitraum:
- März bis Juni 2018
Es geht um die schnelle, unkomplizierte ambulante Versorgung unserer Patienten in Freising und im Freisinger Landkreis. Durch Spenden für ein geräumiges Auto, mit dem wir auch einen Rollstuhl oder einen Toilettenstuhl transportieren können, wäre uns sehr geholfen.
Wir möchten es Menschen, die an einer unheilbaren,
fortgeschrittenen Erkrankung mit begrenzter Lebenserwartung leiden,
ermöglichen im eigenen Heim / im Kreise ihrer Lieben zu bleiben,
solange dies medizinisch vertretbar ist.
Das Angebot richtet sich insbesondere an Patienten mit einer
besonders aufwendigen und komplexen Krankheitssymptomatik, die den
Einsatz eines spezialisierten Teams aus Palliativ-Ärzten und
Palliativ-Pflegekräften, notwendig macht.
Ein wesentliches Ziel ist die Verbesserung und Erhaltung der
Lebensqualität sowie der Selbstbestimmung des Patienten durch
bestmögliche symptomlindernde Therapie, z.B. bei Schmerzen oder
Atemnot.
Erkrankungsbedingte Krisensituationen und Notfälle, die häufig zu
belastenden Krankenhauseinweisungen führen, können so vermieden
werden. Stattdessen soll die Versorgung bis zuletzt zu Hause in
vertrauter Umgebung ermöglicht werden, damit das Leben bis zum
Ende lebenswert bleibt.
Eine dringliche Voraussetzung für unsere ambulante Hilfe – ein Auto!
Ein Beispiel bildet der Erfahrungsbericht einer unserer Palliativ-Care-Schwestern:
Eine 56-jährige Patientin wurde über einen Zeitraum von drei
Wochen von unserem Team betreut.
Sie lebte gemeinsam mit ihrem Ehemann in einer Wohnung im 1.
Stock.
Frau O. (Name geändert) litt an einer fortgeschrittenen
Tumorerkrankung. Beim Hausbesuch an einem Freitag war ihr
Gesundheitszustand den Umständen entsprechend stabil. Sie konnte
sich noch gut mit Hilfe ihres Mannes in der Wohnung bewegen.
Am Samstagabend um ca. 20:00 Uhr erreichte unser Team ein Notruf
der Familie. Der Zustand von Frau O. hatte sich massiv
verschlechtert. Sie konnte selbst mit Unterstützung ihres Mannes
nicht mehr auf die Toilette gehen.
Der Ehemann rief uns an und klang am Telefon hilflos und sehr
besorgt um seine Frau. Er wusste keinen Rat, wie er seine Frau auf
die Toilette begleiten konnte.
Im SAPV-Büro ist für derartige Notfälle ein Toilettenstuhl
gelagert. Diesen packte ich umständlich und sehr zeitaufwendig in
unser aktuelles, viel zu kleines Dienstauto. Mühsam musste ich die
Sitze umklappen, um den Stuhl unterzubringen. Mit einiger
Verspätung traf ich bei der Patientin ein und konnte dann, dank
des Stuhls, die kranke Frau gemeinsam mit ihrem Ehemann
mobilisieren. Es war ergreifend, wie sehr sich die Familie über
diese unbürokratische Hilfe gefreut hat.
Es war einer der letzten lichten Momente eines Menschen. Frau O.
ist leider in der Nacht von Sonntag auf Montag zu Hause im Kreise
ihrer Familie verstorben.
Dieses Fallbeispiel zeigt, wie dringend wir ein zusätzliches Auto
mit geräumigem Kofferraum für unser Team benötigen. Wir können
unsere Patienten damit in Krisen schnell und unkompliziert mit
Hilfsmittel versorgen und dazu beitragen, dass sie ihre letzten
Stunden/Tage/Wochen oder Monate so gut es geht in menschenwürdiger
und „LebensWerter“ Weise im eigenen Heim und im Kreise ihrer
Familie erleben können.
Mit Ihrem Beitrag stocken Sie die großzügige Spende über
12.000 Euro der 'Freisinger Bank' auf.
Wir benötigen letztendlich 21.000 Euro. Das sind die
Sonderkonditionen für uns, als gemeinnütziges Unternehmen, für
den Pkw – ein Renault 'Captur' –, den wir für unsere ambulante
Hilfe dringend benötigen.
'Spezialisierte ambulante Palliativversorgung Freising' – kurz
SAPV Freising.
In Ergänzung zum Hausarzt und zur allgemeinen Palliativversorgung
ermöglicht die SAPV eine zeitnahe Betreuung von Menschen, die an
einer unheilbaren, fortgeschrittenen Erkrankung mit begrenzter
Lebenserwartung leiden. In 24-Stunden-Bereitschaft bietet sie
Patienten, die zu Hause bleiben wollen, medizinische und
pflegerische Hilfe. Sie berät und koordiniert den gesamten
Palliativprozess.
Die SAPV ist ein multiprofessionelles Team, bestehend aus Ärzten
verschiedenster Fachrichtungen mit der Zusatzqualifikation
Palliativmedizin sowie aus Pflegekräften mit der Zusatzausbildung
Palliative-Care.
Alle Mitarbeiter verfügen über langjährige Erfahrung im Umgang
mit schwerstkranken und sterbenden Menschen. Das Team ersetzt nicht
das bisherige Bezugssystem, sondern betreut die Patienten in enger
Zusammenarbeit mit den bereits bestehenden Strukturen
(niedergelassene Ärzte, Pflegedienste, Krankenhäuser und andere
stationäre Einrichtungen).
Ärztliche Leitung:
Eva Pröscholdt-Graupner, Palliativmedizinerin, Fachärztin für
Anästhesiologie
Pflegerische Leitung:
Petra Waldhör M.Sc. (Palliative Care), Palliative-Care
Fachkraft
Geschäftsführung: Bruno Geßele, Notar a.D.
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