Über das Projekt
Seit August 2022 gibt es die Bar Mezzogiorno im Museum Schloss Moyland. Die Installation steht für den gelebten erweiterten Kunstbegriff von Joseph Beuys: „Jeder Mensch ist ein Künstler“. So soll das Museum fortan nicht mehr nur ein Ort des Wissens, sondern ebenso ein Ort des Austauschs sein, der von einem geselligen Zusammensein geprägt ist.
- Finanzierungszeitraum:
- 29.06.2023 - 30.09.2023
- Realisierungszeitraum:
- Herbst 2023
Im August 2022 zog die Bar Mezzogiorno in den Nordturm des
Moyländer Schlosses ein. Sie wurde hier innerhalb der
Ausstellungsreihe der Interventionen, kuratiert von der
künstlerischen Direktorin Antje-Britt Mählmann, von den
Künstlern speziell für das Schloßkabinett angepasst. Die
Installation steht für den gelebten erweiterten Kunstbegriff von
Joseph Beuys: „Jeder Mensch ist ein Künstler“. So sollte das
Museum fortan nicht mehr nur ein Ort des Wissens, sondern ebenso
ein Ort des Austauschs werden, welcher von einem geselligen
Zusammensein geprägt ist.
Die Bar Mezzogiorno ist durch die Zusammenarbeit der beiden
Künstler entstanden. Daniel Maier-Reimers Kunst besteht aus
Reisen, die er fotografisch festhält. Im Anschluss überlässt er
anderen Künstlern und Künstlerinnen die Präsentation der
Fotografien.
Nach der Reise über den Gebirgszug Apennin in Italien überließ
er diese Aufgabe seinem Kollegen Florian Hüttner. Dieser schuf
daraufhin eine süditalienische Bar und richtet mit ihr den Blick
aus mitteleuropäischer Perspektive „gen Mittag“ (ital. a
mezzogiorno) – die Richtung und Sphäre, in die auch die Reise
geführt hatte. Den Tresen bemalte er mit einem Bild vom Süden
schlechthin, mit der Aussicht auf den Golf von Neapel, der
allerdings abseits der Apenninen liegt. In dieses Gemälde fügte
er beleuchtete Nischen für Whisky-, Champagner-, Brandy- und
Kräuterlikörflaschen ein. In dem Regal über dem Tresen
präsentiert er zwischen zahlreiche Spirituosen Daniel
Maier-Reimers gerahmtes Foto zur Reise, den Blick in einen von
Dunst verhangenen Wald.
Nun lädt die Bar zum Genuss von leckeren Cocktails ein. Ein
Highlight ist der eigens von Florian Hüttner für das Museum
Schloss Moyland kreierte „Moyland Mule“. Dieser wird unter
anderem mit Doppelkorn der Brennerei Moosbur vom Niederrhein
zubereitet.
Ziel des Projektes ist es entsprechend, dieses außergewöhnliche
Kunstwerk zu erwerben und dauerhaft im Museum Schloss Moyland
erlebbar zu machen.
Mit der Bar Mezzogiorno möchte das Museum Schloss Moyland seinen Standpunkt als kulturellen Ort der Begegnung und des Austauschs für Kunstliebhaber:innen und -interessierte in der Region weiter stärken. Das Museum soll demnach nicht mehr nur für den wissenschaftlichen Zugang zu Kunst stehen. Genauso soll der lebendige Austausch mit den Besuchern und Besucherinnen gefördert werden. Die Bar ermöglicht das zwanglose Plaudern über Kunst und das gemeinsame Feiern besonderer Kunsterlebnisse. Jeder und Jede ist willkommen!
Mit der Bar Mezzogiorno verfolgt das Museum Schloss Moyland das
Vorhaben einer noch offeneren Kommunikation mit den Besucher:innen
aus der Region. Zum Ausklang des Feierabends, für anregende
Kunstdiskussionen oder gemütliche Gesprächsrunden. Während das
kuratorische Team oder die wissenschaftlichen Volontär:innen des
Hauses Cocktails ausschenken, kann Kunst auf eine ganz neue Weise
erlebt und besprochen werden.
Alle Spender:innen werden zu einem exklusiven Einweihungsevent
eingeladen. Hier wird mit einem „Moyland Mule“ gemeinsam auf
den Erwerb der Bar Mezzogiorno für die Sammlung angestoßen.
Auch werden die Künstlerische Direktorin Dr. Antje-Britt Mählmann
sowie die Künstler Florian Hüttner und Daniel Maier-Reimer vor
Ort sein. Alle Spender:innen können sich auf ein geselliges
Programm sowie anregende Gespräche freuen.
Darüber wird ein Kontingent an Freikarten und Angeboten wie
Führungen, Talks, Kunstpartys und Einladungen zu exklusiven
Events, je nach Spendenhöhe, angeboten.
Nach der erfolgreichen Finanzierung des Projektes soll die Bar Mezzogiorno angekauft werden und in die Sammlung der Stiftung Museum Schloss Moyland einziehen. Dies bildet einen wichtigen Grundstein für ein vielfältiges, offenes Museumsprogramm mit zeitgenössischer Kunst. Die Bar wird künftig ein fester Bestandteil davon sein. Die dauerhafte Installation öffnet die Möglichkeiten zum Austausch über Kunst und gestaltet das Museumsgeschehen lebendiger und interaktiver.
Darüber hinaus profitieren die Öffentlichkeit und die Region davon, dass die Museumssammlung nicht in der Vergangenheit verharrt, sondern im Bereich der zeitgenössischen Kunst weiterwächst. So bleibt das Museum ein Ort, der auch unsere immer komplexer werdende Gegenwart mitdenkt und repräsentiert. Aus dieser Perspektive findet auch die Sammlung der 1960er und 1970er Jahre ihre Resonanz im Heute und Hier und wird niedrigschwelliger zugänglich und verständlich. Das Geld dient deshalb auch dazu die Kultur der Region und des Museums als öffentliche Einrichtung lebendig zu erhalten.
"Das Kunstinstitut neuen Typs kann nicht nur ein Kunstmuseum sein, wie es bisher der Fall war, sondern gar kein Museum. Der neue Typus wird eher ein Kraftwerk sein, ein Produzent von neuer Energie." (Alexander Dorner)
Dieses Projekt wurde von Dr. Antje-Britt Mählmann, Künstlerische Direktorin des Museums Schloss Moyland, initiiert.
Das Museum Schloss Moyland ist ein national und international
bedeutendes Museum mit einer umfangreichen Sammlung zur Kunst des
20. und 21. Jahrhunderts. Jahrhunderts. Im Zentrum steht die große
Sammlung von Werken des bedeutenden Künstlers Joseph Beuys,
ergänzt durch weitere wichtige künstlerische Positionen der
Moderne und Gegenwart. Sie wurde von Hans und Franz-Joseph van der
Grinten aufgebaut. Mit Sonderausstellungen und
Sammlungspräsentationen strebt das Haus eine Öffnung zu
gesellschaftlichen Fragen sowie zu Kulturtechniken, Medien und
Themen der Gegenwart an. Dabei soll die Repräsentation
gesellschaftlicher Vielfalt unter Berücksichtigung der
Gleichberechtigung von Künstlerinnen und Künstlern bzw. einer
Reihe möglicher Identitätsentwürfe besonders hervorgehoben
werden.
Die verstärkte Einbeziehung neuer künstlerischer und digitaler
Medien ist Teil dieser Neuausrichtung. Seit 2022 legt das Museum
einen verstärkten Fokus auf performative und experimentelle
künstlerische Herangehensweisen sowie den Dialog zwischen den
Positionen der Sammlung mit der Kunst der Gegenwart.
Standort des Museums und der Ausstellungen ist ein historisches
Schloss inklusive Gärten (mit Ausstellungshalle und
Skulpturenpark), unweit der niederländischen Grenze. An das Museum
angegliedert sind das Joseph Beuys Archiv und die
Museumsbibliothek. Ein abwechslungsreiches Ausstellungsprogramm,
das Joseph Beuys Archiv, die historische Schloss- und Gartenanlage
sowie zahlreiche Veranstaltungen wie Hortensienfest oder
Kunsthandwerker-Weihnachtsmarkt machen Schloss Moyland zu einem
kulturellen Anziehungspunkt in der Region mit internationaler
Strahlkraft.
Zur Erweiterung seines Publikums, steht Museum Schloss Moyland
derzeit auch im engen Dialog mit der niederländischen Kunst- und
Museumsszene. Die intensivierte Zusammenarbeit mit
niederländischen Künstler:innen und Kultureinrichtungen zielt
darauf ab, die bereits große Zahl der grenzüberschreitenden
Besucher:innen weiter zu erhöhen. Die Geschichte des Schlosses und
seine geografisch-kulturelle Lage machen es zu einem idealen Ort
für die Begegnung zwischen deutschen und niederländischen Kunst-
und Museumsbesucher:innen – zum Beispiel in der Bar
Mezzogiorno!
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