Über das Projekt
Wir bitten um Unterstützung für die Sanierung der Wandmalerei unserer Abteikirche. Wir sind uns bewusst, dass in der Ukraine Krieg herrscht und dort Spendengelder gebraucht werden. Wenn wir aber nicht in diesem Jahr die Voruntersuchungen durchführen, verlieren wir die zugesagte Förderung der Denkmalpflege. Den Eigenanteil von ca. 25.000 € können wir alleine nicht aufbringen ...
- Finanzierungszeitraum:
- 29.06.2022 - 26.09.2022
- Realisierungszeitraum:
- Herbst 2022
Die Abteikirche St. Hildegard wurde von 1907-1914 von Mönchen
der Beuroner Kunstschule – einer Vorläuferin des Jugendstils –
ausgemalt. 1967 wurden die seinerzeit stark verschmutzten und
nachgedunkelten Malereien überarbeitet und teilweise übermalt, um
mehr Licht zu gewinnen. Jetzt, wieder fast 60 Jahre später, ist
eine Restaurierung des Bestandes unumgänglich. Erneute
Verschmutzung, Wasserschäden sowie die Suche nach Möglichkeiten
einer veränderten liturgischen Nutzung verlangen eine grundlegende
Sanierung.
Der Nonnenchor wurde 1907 mit Eitempera gefasst; dann wurde in
Apsis und Vierung auf Kasein-Technik umgestellt. Im Schiff fanden
die Maler durch regionale Kontakte zu eigenen
Mineralfarbenrezepten. Aufgrund dieser komplexen Befundsituation
mit in unterschiedlicher Weise überarbeiteten Malereien – von
stark verschmutzten Originalflächen bis hin zu mehrfach
überarbeiteten und überstrichenen Bereichen – werden mindestens
vier Musterflächen von 1-3 Quadratmetern erforderlich. Diese
Muster und Arbeitsproben sollen erlauben, die zur Anwendung
kommenden Konservierungs-, Restaurierungs- und
Instandsetzungsmaßnahmen zu erproben sowie den erwarteten
Arbeitsaufwand im Gesamten mit Kosten erfassen zu können.
Ziel ist, diesen besonderen und wirkungsvollen Ort zu bewahren – ihn den verschiedensten Menschen, auch den zufällig vorbeikommenden Wandernden und Touristen und Touristinnen als Sinnort und Transzendenzort offen zu halten, ihn als Liturgieort erkennbar lebendig und inspirierend zu nutzen, ihn noch mehr zu einem Kraftort für Suchende und zu einem spirituellen Zentrum im Rhein-Main-Gebiet werden zu lassen. Ein Weiteres ist, die Malerei auch wieder oder neu als besonderes Kulturphänomen, als außergewöhnlichen Kunst- und Kulturschatz zu begreifen, der den Rheingau und die Stadt Rüdesheim am Eingangstor zum UNESCO-Welterbe Oberes Mittelrheintal bereichert.
Die Abteikirche ist Eigentum des Vereins der Benediktinerinnen, d.h. wir, die Klostergemeinschaft der Benediktinerinnen – 41 Schwestern zwischen 33 und 98 Jahren – müssen für alle anstehenden Renovierungsmaßnahmen nach eigenen Finanzierungswegen suchen. Unseren Lebensunterhalt verdienen wir durch die Arbeit in Klosterladen, Weingut und einer Restaurierungswerkstatt für Archivalien. Für den Bauunterhalt sind wir auf Hilfen angewiesen.
Die Beprobung soll durch einen Fachbetrieb für Befunduntersuchung durchgeführt werden. Die Maßnahme wird sowohl von der staatlichen wie von der kirchlichen Denkmalpflege fachlich begleitet. Sollte die gesammelte Summe die Kosten der Untersuchung übersteigen, fließt der Überschuss direkt in die Sanierung.
Mehr Informationen zur Wandmalerei: https://abtei-st-hildegard.de/buecher/#gotteswohnung
Wir werden beraten vom Landesamt für Denkmalpflege Hessen und dem
Diözesankonservator des Bistums Limburg.
WIR WÜNSCHEN UNS SEHR, DASS UNSERE AKTION ERFOLG HAT.
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