Über das Projekt
1753 ließ Clemens August für sein Jagdschloss in Hirschberg ein Tor durch Johann Conrad Schlaun entwerfen.
Nachdem das Hirschberger Schloss aufgegeben wurde, fand das Hirschberger Tor 1826 seinen neuen Platz in Arnsberg.
Wasser ist ins Kernmauerwerk der Toranlage geflossen und führt zu starken Ausblühungen des Hirschberger Tores. Es muss jetzt gehandelt werden. Lasst uns gemeinsam unser Hirschberger Tor retten!
- Finanzierungszeitraum:
- 06.10.2022 - 03.01.2023
- Realisierungszeitraum:
- Herbst / Winter 2022/2023
In der ersten Denkmalinventarisation Westfalens im Jahr 1822
wird die Toranlage - unser Hirschberger Tor - von keinem geringeren
als Karl Friedrich Schinkel bereits wie folgt beschrieben:
"Wenn auch nicht als Denkmahl der Vorzeit bleiben doch
einige Gegenstände als Meisterwerke der Kunst oder als Momente des
Andenkens an große Begebenheiten oder allgemein geschätzte
Personen der Beachtung und Sorge für ihre Erhaltung vorzüglich
werth. Unter den Ersteren gehört die Bildhauerei auf dem Hofthore
des ehemaligen Jagdschloßes zu Hirschberg, zwey, jedoch schon sehr
beschädigte Gruppen der hohen Jagd vorstellend, welche als
vorzüglich gelungene Werke des Meißels wohl eine Erhaltung
verdienen.“ (Schreiner, Ludwig; Karl Friedrich Schinkel und
die erste westfälische Denkmalinventarisation. Ein Beitrag zur
Geschichte der Denkmalpflege; Münster 1968; S. 35)
Seit 1826 ersetzt das Hirschberger Tor den vormaligen Pförtnerflügel des 1803 aufgegebenen Klosters Wedinghausen. Das Tor besteht heute aus zwei Durchgängen und einer Durchfahrt. Alle drei sind mit schmiedeeisernen Torflügeln ausgestattet. Die Sandsteinpfeiler sind bekrönt von zwei Tiergruppen, die eine Parforcejagd darstellen. Geschaffen wurden die beiden Figurengruppen von dem Bildhauer Johann Christoph Manskirsch. Manskirsch entstammte einer bekannten Künstlerfamilie, die insbesondere für die rheinischen Kurfürsten arbeitete. Durch seine Bekanntschaft mit Johann Conrad Schlaun kam Manskirsch an den Hof des Kölner Kurfürsten in Bonn. Als Hofbildhauer von Clemens August I. war er im Rheinland und in Westfalen tätig. Bekannte Arbeiten von ihm sind u.a. die Ausstattung des Schlosses Clemenswerth, Arbeiten im Erbdrostenhof, im Haus Rüschhaus, im Dom zu Münster, in der Abtei Iburg und eben die Jagdszenen des Hirschberger Tores.
Der Zahn der Zeit nagt an unserem Wahrzeichen der Region. Lasst uns gemeinsam handeln.
Das Ziel ist der Erhalt eines unserer bedeutendsten Wahrzeichens der Region für uns und die nächsten Generationen und damit unserer Geschichte im Sauerland.
Die Zielgruppen sind vielfältig. Eine - gewiss unvollständige
Aufzählung - ist:
- Das Sauerland
- Die Bürger der Stadt Arnsberg
- Die Bürger der Gemeinde Hirschberg
- Der Tourismus
- ...
Es ist UNSER Tor - egal ob es in Hirschberg stand oder in
Arnsberg steht. Was das Brandenburger Tor für Berlin, ist das
Hirschberger Tor für das Sauerland.
Und wie schön ist es, wenn wir uns alle gemeinsam dem Erhalt eines
unserer bedeutendsten Wahrzeichen widmen.
Nach einer Restaurierung in den 1960er Jahren bedarf das Hirschberger Tor einer erneuten dringenden Restaurierung, weil u.a. Wasser ins Kernmauerwerk der Toranlage geflossen ist und zu starken Ausblühungen auf beiden Seiten des Hirschberger Tores geführt hat. Im Zuge der Restaurierung sollen die Fugen ausgebaut, alle Sandsteinoberflächen gereinigt, fehlende Teile an den Tieren durch Vierungen ergänzt und die Putzflächen erneuert werden. Im Zuge der Restaurierung sollen die bauzeitlichen, originalen Gitter der Durchgänge sowie der Tordurchfahrt restauriert und gängig gemacht werden.
Der Verein „Eichholzfreunde Arnsberg e.V." hat seinen
Sitz in Arnsberg und wird im Vereinsregister des Amtsgerichtes
Arnsberg geführt.
Der Verein verfolgt ausschließlich und unmittelbar gemeinnützige
Zwecke im Sinne des Abschnitts „Steuerbegünstigte Zwecke“ der
Abgabenordnung.
Zweck des Vereins ist die Förderung der Kultur, des
Umweltschutzes, der Brauchtumspflege, und des Heimatgedankens in
Arnsberg, insbesondere im Eichholzviertel (d. h. der Bereich, der
sich südlich des Neumarktes in Arnsberg erstreckt).
Der Satzungszweck wird verwirklicht insbesondere durch:
- Pflege des Eichholzwaldes
- Unterstützung des Naturschutzes und der Landschaftspflege
- Durchführung von Kinderschützenfesten in regelmäßigen Abständen (Fortführung der Ziele und Ideale des Kinderschützenvereins „Corea“ aus dem Jahr 1906)
- Finanzielle Zuwendungen an gemeinnützige Einrichtungen, die dem Umwelt- bzw. Naturschutz dienen
- Durchführung des traditionellen Eichholzfestes für die Bürger der Stadt Arnsberg zur Kommunikation unter den Bürgern
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